Alumni-Klasse 1964

Die Alumni des Semesters 1964 kamen nach über 50 Jahren erstmals wieder zu einem Campusbesuch und staunten über die heutige Vielfalt. Zu ihren Studienzeiten bestand der Campus noch aus drei Gebäuden, dem  LG1 als Hörsaalgebäude, dem Steinhaus als kleines Studentenwohnheim und dem heutigen Oberstufenzentrum als Seminargebäude. Die Alumni haben dabei viele Turbulenzen in ihrem Leben meistern müssen. Vor dem Bau der Mauer und der Grenzschließung verließen viele Hochschulgraduierte das Land. Das war nach 1961 nicht mehr möglich. Das hieß aber auch, dass man weniger Akademiker ausbilden musste. So wurde die Cottbuser Hochschule für Bauwesen geschlossen und die Studierenden auf neue Standorte im ganzen Land verteilt. Unter ihnen war auch einer aus der Alumni-Gruppe. Ihm gefiel es aber am neuen Hochschulstandort nicht und er brach erstmal das Studium ab. Zum Glück wurde wenig später die Ingenieurschule in Cottbus neu gegründet und er und seine Kommilitonen konnten an der neuen Institution ihr Studium aufnehmen. Es liegt in der Natur der Sache, dass in ihren Anfangsjahren natürlich noch nicht alles glatt lief, aber die Alumni meisterten die Situation. Die Karrieren verliefen dann sehr unterschiedlich bei den Alumni und jeden verschlug es in unterschiedliche Branchen in verschiedene Städte. Nach der Wiedervereinigung in den 1990er Jahren schlugen viele von ihnen nochmals einen neuen Karriereweg ein. Dabei galt schon damals, wie heute, dass die solide Cottbuser Grundausbildung es allen ermöglichte jeden Wandel und jede neue Situation zu meistern. Wir sind gespannt, welche Geschichten die Alumni in 50 Jahren zurück an den Campus bringen.