Alumna Mandy Hannemann (Biotechnologie)
Mandy Hannemann
Bachelor, Biotechnologie
Wie sind Sie zur Biotechnologie gekommen?
Bereits in der Schulzeit war mir klar, dass mich die Naturwissenschaften stark interessierten. Ich wollte später im medizinischen bzw. im pharmazeutischen Bereich arbeiten. So informierte ich mich, welche Studiengänge passend sind. Ich entschied mich für Biotechnologie, da ich von dem breitgefächerten Lehrplan begeistert war.
Warum haben Sie sich für ein Studium in Senftenberg entschieden?
Ich nutzte die Chance, mir den Campus in Senftenberg am Tag der offenen Tür anzuschauen und redete mit den Dozenten. Ich war von dem vielfältigen Angebot des Studiengangs, der praxisnahen Ausbildung und dem neuen Gebäude sehr beeindruckt. Mir gefielen die vielen Praktika während des Studiums sowie das Praktikumssemester und damit der nahe und schnelle Bezug zur Arbeitswelt. Ich hatte damals auch eine Zusage in Leipzig für ein Biochemiestudium. Dort konnte aufgrund der vielen Studenten aber nicht garantiert werden, dass man immer einen Platz für die jeweiligen Praktika bekommen würde. Somit bestand die Gefahr, dass sich die Studienzeit unverschuldet verlängert. In Senftenberg hingegen war alles sehr gut organisiert. Zusätzlich gefiel mir die familiäre Atmosphäre sehr gut. So fiel es mir nicht schwer, mich für Senftenberg zu entscheiden. Erleichternd kam hinzu, dass Senftenberg meine Heimatstadt ist und somit das Studium für mich einfacher zu finanzieren war.
Was machen Sie heute beruflich? Was sind typische Aufgaben?
Aktuell bin ich Senior Scientist bei der Firma Octapharma Biopharmaceuticals GmbH in Berlin. Ich bearbeite im Team verschiedene immunologische Projekte. Das Aufgabengebiet ist sehr vielfältig: vom Planen und Durchführen von Experimenten, Literaturstudium, Supervision von KollegInnen, Teilnahme an Projektbesprechungen, Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse innerhalb und außerhalb der Arbeitsgruppe bis hin zur Organisation von alltäglichen Aufgaben.
Wie war der Übergang von der Schule zum Studium für Sie?
Es lagen ein paar Jahre zwischen Schule und Studium, da ich nach dem Abitur eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte und danach 2 Jahre in diesem Beruf arbeitete. Der Einstieg war etwas zeitintensiver, da ich einige Kenntnisse im Selbststudium auffrischen oder neu erlernen musste. Alles im Allen hatte ich keine großen Schwierigkeiten, mich einzufinden. Es lag aber sicherlich auch daran, dass meine Kommilitonen sehr hilfsbereit waren und wir uns alle gut verstanden.
Wie war der Übergang vom Studium zum Beruf für Sie?
Nach dem B.Sc.-Studium in Senftenberg habe ich mein Masterstudium sowie meinen PhD in Göttingen an der Max-Planck-Research-School für Molekularbiologie absolviert. Danach verbrachte ich meine Postdoc-Zeit an der TU München. Bei meinen Jobs erhielt ich immer viel Anerkennung für meine breitgefächerten Kenntnisse und praktischen Laborfähigkeiten, was ich weitestgehend dem Studium in Senftenberg verdanke.
Woran denken Sie, wenn Sie sich an ihre Studienzeit erinnern?
Ich erinnere mich an eine sehr gute, lustige sowie erlebnis- und erfahrungsreiche Zeit. Ich erinnere mich an wunderbare Menschen, mit denen ich immer noch eng befreundet bin. Ich erinnere mich an engagierte Professoren und tolle Mitarbeiter, die bis heute noch jeden persönlich kennen. Ich blicke mit Freude auf das Praxissemester in Brisbane, Australien und auf das Bachelorsemester in Hamilton, Kanada zurück. Ich habe nicht nur unsagbar viel für den zukünftigen Job während dieser Zeit gelernt, sondern sammelte sehr viel Lebenserfahrungen. Zurückblickend würde ich mich wieder für ein Studium in Senftenberg entscheiden.