Ramon Christof (Betriebswirtschaftslehre)

"Dass die Wahl auf Cottbus fiel, lag sicherlich auch an der Nähe zu Berlin und dem kleinen kompakten Campus, sowie dem damit verbundenen Angebot auch mal die Professoren und Lehrkräfte aus der Nähe kennenzulernen."

Hallo Ramon, Du hast deinen Bachelor in Erlangen-Nürnberg gemacht und bist dann für den Master nach Cottbus gegangen. Wie kam es dazu und was hat dich an der BTU überzeugt?
Um ehrlich zu sein wusste ich nicht, was mich in Cottbus erwarten wird. Ich wollte nach meinen Stationen in Nürnberg und Sevilla (Auslandsjahr) nochmals die Chance nutzen, eine weitere Uni kennenzulernen und mich in ein neues Umfeld begeben. Dass die Wahl auf Cottbus fiel, lag sicherlich auch an der Nähe zu Berlin und dem kleinen kompakten Campus, sowie dem damit verbundenen Angebot auch mal die Professoren und Lehrkräfte aus der Nähe kennenzulernen. Auch wenn dies an der ein oder anderen Stelle sicherlich eine große Umstellung zu Vorlesungen mit über 200 Kommilitonen war.

Wie verlief dein Übergang vom Studium ins Berufsleben? Was für Tipps hättest Du für Studierende?
Als Tipp ist sicherlich ein wenig Geduld und viel Beharrlichkeit zu nennen. Es sind einige Bewerbungsmails rausgegangen und Jobinterviews ins Land gezogen, bis ich letztendlich bei der Protiviti Deutschland GmbH gelandet bin. Viele meiner Freunde legten mir nahe, mich doch von meinem Wunsch in der Unternehmensberatung zu arbeiten etwas zu lösen und mir einen Job in meiner Heimat (in der Nähe von Karlsruhe) zu suchen bzw. boten mir an bei ihnen zu starten. Ich bin zum Glück hartnäckig geblieben und bin mir selbst, bei jedem Interview und Assessment-Center, treu geblieben. Meiner Meinung nach gibt es für jeden den richtigen Arbeitsplatz mit einem super Arbeitgeber, nur manchmal dauert die Suche etwas länger.

Du arbeitest in zwischen als Senior Consultant für die Protiviti GmbH, was machst Du da genau? Wie sieht ein Arbeitstag bei Dir aus?
Klischeehaft, wie bei jeder Unternehmensberatung birgt jeder Tag und jedes Projekt neue Aufgaben und neue Herausforderungen. Protiviti hat verschiedene Service Lines – Risk & Compliance, Internal Audit, Technology Consulting und Business Performance Improvement – bei letzterem bin auch ich angesiedelt. Aktuell verantworte ich ein Projekt in unserem Managed Solutions-Bereich. Hierbei unterstützen wir Unternehmen oder den öffentlichen Bereich, nicht nur mit unserer Beratungsexpertise, sondern auch mit den notwendigen helfenden Händen. So unterstützen wir im aktuellen Projekt die Buchhaltung mit ca. 50 Sachbearbeitern und einigen Führungskräften. Meine Aufgabenbereiche hierbei sind neben der Steuerung der Mitarbeiter, auch als Problemlöser und Ansprechpartner gegenüber dem Kunden bereitzustehen. Die Anfragen bzw. Herausforderungen reichen von der Konzeption und Umsetzung neuer Prozesse bis hin zu Mitarbeitergesprächen.

Die Protiviti GmbH ist ein global agierendes Beratungsunternehmen mit mehr als 80 Büros in 28 Ländern. Wie wichtig sind da interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachen? Was würdest Du diesbezüglich Studierenden raten?
Wir haben neben regelmäßigen Calls auf Englisch auch internationale Trainings, bei denen viele verschiedene Nationen zusammenkommen. So war ich bereits für eine Woche in Chicago und konnte hierbei viele verschiedene Kollegen aus der ganzen Welt kennenlernen und mit ihnen zusammenarbeiten. Dementsprechend bin ich über meine Erfahrungen im interkulturellen Kontext sehr froh und würde jedem empfehlen solche Erfahrungen mitzunehmen.

Woran denkst Du als erstes, wenn Du dich an deine Studienzeit an der BTU erinnerst?
Schöne Feste, enge Freundschaften, spannende Fußballturniere und sehr viel Spaß. Es war eine sehr schöne Zeit und Erfahrung, die ich nicht missen möchte und die mir sicherlich auch nochmals eine weitere Perspektive bot. Der ein oder andere Kurs ist mir natürlich auch in Erinnerung geblieben.

Ramon Christof (BWL Alumnus)