Solidarität mit der Ukraine

Die BTU verurteilt die Aggression in der Ukraine

Die BTU Cottbus-Senftenberg setzt sich mit all ihrer Kraft in Wissenschaft, Lehre und Universitätsleben für Weltoffenheit, streitbaren Diskurs und Respekt vor unterschiedlichen Traditionen, Kulturen sowie ethischen und moralischen Grundwerten ein. Die BTU-Gemeinschaft ist schockiert und tief betroffen von der Invasion Russlands in die Ukraine.

Die Universität verurteilt diese völkerrechtswidrige Aggression und ist mit größter Sorge und Solidarität bei den Bürger*innen der Ukraine. Im Schulterschluss mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Allianz der Wissenschaftsorganisationen hat sich die BTU dazu entschlossen, vorläufig alle Kooperationen mit russischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auszusetzen. Das beinhaltet unter anderem partnerschaftliche Studierendenaustausch-Programme, gemeinsame Forschungsaktivitäten, Publikationen und Geldleistungen.

Weder russische Mitbürger*innen, Gäste in Deutschland oder Kooperationspartner*innen in Russland werden pauschal verurteilt. Viele russische Studierende und Wissenschaftler*innen distanzieren sich von der Invasion Russlands in die Ukraine, zum Teil unter hohem persönlichem Risiko. Wir unterstützen alle russischen Studierenden, Promovierenden, Beschäftigten oder Gastforscher*innen in ihrem Einsatz für einen sofortigen Rückzug Russlands aus der Ukraine.

Perspektive Studium

Die BTU bietet Ukrainer*innen, die ihre Heimat verlassen mussten, unter anderem Möglichkeiten ein Studium zu beginnen, Beratungs- und Studienvorbereitungsangebote sowie "BTU Guest Student Programme" oder "BTU Pathway Programme" an.

Mehr zu Studium und Studienvorbereitung

Mit Sprachkenntnissen "Fit für den Campus!" - Die ersten 45 Gaststudierenden aus der Ukraine lernen seit Juli 2022 an der BTU Cottbus-Senftenberg die deutsche Sprache. Sie begeben sich gleichzeitig auf eine intensive Entdeckungsreise durch die Region und die deutsche Kultur.

Seit 2017 führen das Geflüchteten Netzwerk Cottbus (GNC) und das BTU-Fachgebiet Soziologie für die Soziale Arbeit kritische Gespräche zu Fragen von Flucht und Migration, Rassismus und Diversität, Empowerment und Selbstbestimmung. Im Sommersemester 2022 laden sie gemeinsam zu einer interdisziplinären Vortragsreihe ein:

Fluchtmigration – Grundlagen und aktuelle Herausforderungen

Hochschul-Partnerschaften, Netzwerke und Hilfsprojekte

planning and architecture network for Ukraine
Der Verbund deutscher und ukrainischer Hochschulen für Planung und Architektur hat die koordinierten Betreuung und Unterstützung ukrainischer Studierender und Akademiker*innen zum Ziel. Verteilt über ganz Deutschland werden fachbezogene hochschulübergreifende Angebote auf einer Webseite bereit gestellt, ebenso entsprechende Kontakt- und Ansprechpersonen. Neben Überbrückungsangeboten stehen insbesondere auch Online-Formate zur Fortsetzung der Studienprogramme an den Heimatuniversitäten im Fokus. Dafür sind Unterstützungen der ukrainischen Partnerhochschulen bei der Aufrechterhaltung von Lehre und Infrastrukturen im digitalen Bereich geplant. Dem Netzwerk gehören neben der BTU beispielsweise die TU Berlin, die TU Dortmund, die RWTH Aachen, die FH Potsdam und federführend die TH Lübeck an.

Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Silke Weidner, Lehrstuhl Stadtmanagement

Zum Wiederaufbau der Ukraine: In dem Projekt, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) im Rahmen eines Sofortprogrammes mit über 200.000 Euro fördert, sollen über eine neue digitale Plattform entsprechende Lehrangebote zur Verfügung gestellt werden: Meldung zum Thema

Hilfsaktionen in Cottbus, Senftenberg und der Region

  • Ein Benefizkonzert von Dozierenden der Musikstudiengänge der BTU am 27. März 2022 erbrachte ein Spendenergebnis von 1.000 Euro für Betroffene des Ukraine-Krieges. Sowohl Universitätsangehörige als auch Cottbuser Bürger*innen sowie Geflüchtete aus der Ukraine waren der Einladung auf den Campus in Cottbus-Sachsendorf gefolgt. Der Erlös des Konzertes geht an die Nationale Musikakademie der Ukraine „Peter Tschaikowski“ in Kiew, wo Lehre gegenwärtig kaum noch stattfinden kann, Dozierende als Zivilisten die Landesverteidigung unterstützen und humanitäre Aufgaben wahrnehmen. Die Akademie und den Studiengang Instrumental- und Gesangspädagogik der BTU verbindet unter anderem ein Dozierenden-Austausch.

  • Mitwirkung in der Arbeitsgruppe „Ehrenamtliche Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine“ - Interessierte wenden sich bitte per E-Mail an das International Relations Office unter: international+ukraine(at)b-tu.de.

  • Mitglieder des Stadtsportbundes Cottbus helfen aktiv und fahren mit Bussen an die polnisch-ukrainische Grenze, um vor Ort Geflüchteten zu helfen. Die Sportfamilie ist dankbar für Geldspenden, um die Kosten für Benzin, Maut und Versorgung zu decken.

Weitere Partnerschaften und Netzwerke

Alexander von Humbold Stiftung
Die Humboldt-Stiftung reagiert mit Maßnahmenpaket auf Krieg gegen die Ukraine.

Ernst von Siemens Kulturstiftung
DieErnst von Siemens Kunststiftung startet Förderlinie für geflüchtete Wissenschaftler*innen an deutschen Museen

Deutscher Kulturrat
Der Deutsche Kulturrat verfolgt mit großer Sorge den Krieg in der Ukraine.  Wir stehen klar und unmissverständlich an der Seite der Menschen, die in der Ukraine für Freiheit und Unabhängigkeit einstehen und kämpfen.

Nationale Akademische Kontaktstelle Ukraine
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat dieser Webseite eingerichtet, um ukrainischen Studierenden und Forschenden eine erste Orientierung über das deutsche Hochschul- und Forschungssystem zu bieten.