Unbequeme Baudenkmale des Sozialismus

Der Umgang mit unbequemen Baudenkmalen aus der Zeit des Sozialismus ist zum Teil rigoros: Eine Reihe dieser Bauwerke wurde nach der politischen Wende abgerissen, wie zum Beispiel der ehemalige Palast der Republik in Berlin. Der Erhalt dieser Baudenkmale ist oftmals umstritten. Manche werden für andere Zwecke genutzt, erfahren womöglich einen positiven Bedeutungswandel, andere fristen ein klägliches Dasein.
Aus den unterschiedlichen Umgangsstrategien ergeben sich Fragen, die bisher noch nicht im internationalen Vergleich erörtert und diskutiert wurden: Welche Rolle spielt die öffentliche Meinung, wie werden politische Entscheidungen zu problematischen Hinterlassenschaften vorbereitet und vollzogen? Inwieweit beeinflussen die Medien das Bild vom unbequemen Baudenkmal? Welche Faktoren können zu einer veränderten Wahrnehmung in der Bevölkerung führen? Und wie hat sich die Situation im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte verändert?
Diese internationale Tagung möchte vergleichen, wie sich Wahrnehmung und gesellschaftliche Akzeptanz unbequemer Baudenkmale des Sozialismus entwickelt haben.

Weitere Informationen unter: www.heritage-conference.comyr.com