Im Dienst des kulturellen Erbes

Denkmalpflege in Erfurt, Weimar und Eisenach (1945–1989)

Katja Wüllner M. A.

Betreuung: Prof. Dr. phil. Heiderose Kilper / PD Dr. phil. Christoph Bernhardt, Lehrstuhl Stadt- und Regionalplanung / Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung, Erkner bei Berlin

Die Dissertation untersucht das institutionelle System, in das die Denkmalpflege der DDR eingebettet war. Am Beispiel der drei kulturgeschichtlich herausragenden Städte werden die institutionellen und denkmalpolitischen Rahmenbedingungen sowie der Stellenwert denkmalpflegerischer Bemühungen für die Kulturpolitik untersucht. Den Schwerpunkt der Betrachtung bildet dabei die Zeit vom Beginn der 1960er Jahre bis zum Ende der DDR. In diesen Zeitraum fallen zum einen die Gründung einer eigenen Arbeitsstelle Erfurt des zentralen Instituts für Denkmalpflege in der DDR und zum anderen die beginnende Aufwertung der Denkmalpflege in den 1970er Jahren, deren Höhepunkt das im Juli 1975 verabschiedete Denkmalpflegegesetz darstellte. Über die institutionellen Rahmenbedingungen der Denkmalpflege in Erfurt, Weimar und Eisenach hinaus fragt die Dissertation nach den Handlungsspielräumen, Grenzen sowie den Spannungsfeldern, die sich aus den verschiedenen Akteurskonstellationen auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene ergeben. Im Fokus der Untersuchung steht dabei nicht nur die professionalisierte Denkmalpflege, sondern auch das zivilgesellschaftliche Engagement für Denkmale.