Masterstudiengang Architektur WiSe 2017/2018 Fachgebiet Entwerfen, Wohn- und Sozialbauten
EPED: Entwurfsprojekt 1-3 Experiment / Design
Prof. Dipl.-Ing. Bernd Huckriede
V-Prof. Minka Kersten
Dipl.-Ing. Julie Biron
Dr.-Dipl.-Ing. Juliane Jäger
Di 10:30 - 13:00 Uhr und 14:00 - 16:30
Atelier 2C, 2. OG
1. Termin: Di 10.10. 9:30 R109
Besichtigung Grundstück 13.10.
>> zwischen Wald und See - Grundschule Bad Saarow <<
Unser Masterprojekt EP.ED im Wintersemester 2017/18 thematisiert die veränderten Ansprüche an unsere Schulen - Ganztagsbetreuung, Nachhaltigkeit, Inklusion und Integration sind Schlagwörter, die baulich umgesetzt zu einem Wandel der bislang gewohnten Räumlichkeiten weg vom klassischen Zweckbau mit Wissensvermittlung in Frontalunterricht hin zu Lern- und Lebensorten mit polyvalenten Raumkonzepten führen.
„Früher war Schule – überspitzt formuliert – geprägt durch Zuhören und Antworten, Lesen und Schreiben. Heute spiegelt die Liste lernrelevanter Aktivitäten Offenheit und Vielfalt wider: Konzentration, Erleben, Erfinden, Entdecken, Ausprobieren, Entwerfen, Recherchieren, Begreifen, Hinterfragen, Gestalten, Präsentieren, Auseinandersetzung, Zuhören, Zuschauen, Spielen, Singen, Toben, Chillen, Musik machen, Essen, Trinken, Entspannen, etc. Die [...Aktivitätsmuster] und Nutzungsanforderungen von Schülern sind gekennzeichnet durch differenzierte und über den Tag hinweg immer wieder wechselnde Aktivitäten.“ Schulen planen und bauen, S. 72/73, Jovis/Montag Stiftung¬
Damit zeichnet sich ein grundlegender pädagogischer Paradigmenwechsel ab, der Chancengleichheit bei der Bildung des Individuums mit unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten, Förderungsbedarf, Herkunft usw. als Kernauftrag einer demokratischen Gesellschaft und Standortfaktor definiert.
Der Raum wird als „dritter Pädagoge“ verstanden – hell, einladend, übersichtlich und zugleich für vielseitige Unterrichtsformen variabel einsetzbar.
Die Maxim-Gorki-Grundschule in Bad Saarow bietet die Chance, zeitgemäße Konzepte für ein „Haus des Lernens“ für die Klassenstufen 1 - 4 zu entwickeln und räumlich ästhetisch und atmosphärisch zu entwerfen.