aufgabe

Das dritte Entwurfs-Semester EP3 fokusiert auf das spielerisch-experimentelle Kennenlernen unterschiedlicher Baumaterialien, deren gestalterisch-ästhetische Anwendung und den konstruktiv korrekten Einsatz zur Umsetzung einer Gestaltungsidee.

Unter dem Motto "Brandenburg in Berlin" möchten wir innovative Firmen aus Brandenburg vorstellen. Sie sollen in Berlin eine Repräsentanz bekommen und wir entwickeln dafür eine adäquate Plattform. Während des gesamten Semesters bleibt diese Aufgabe bestehen und wird in unterschiedlichen Maßstäben und mit unterschiedlichen Herangehensweisen der Konzeptentwicklung bearbeitet.

In der ersten Aufgabe Ü1 "Hommage" beginnen wir beim kleinsten Maßstab - dem Objekt. Durch Abstraktion bzw. Interpretation eines zugelosten Manufaktur-Produktes entsteht ein neues Objekt, das aus einem selbst gewählten Material gefertigt, kritisch beurteilt und mehrfach überarbeitet wird und eine Symbiose mit dem Ausgangsprodukt eingehen soll.

Die zweite Aufgabe Ü2 "Édicule" setzt die Hommage fort - ein Ausstellungspavillon für eine Produktserie der zugelosten Manufaktur soll entstehen. Dabei wird der Pavillon kontext-los entworfen, denn er soll an verschiedenen Stellen aufgebaut werden können und durch konstruktiv-sinnvollen, ästhetisch-gestalterischen Materialeinsatz die Produktpalette der Manufaktur optimal in Szene setzen.

Die dritte Aufgabe Ü3 "Dépêche" soll die Brandenburger Manufakturen am Moritzplatz in Berlin unter einem Dach versammeln - eine räumliche Repräsentanz, die selbst zur Marke werden soll. Material, Funktion und Kontext sind gleichwertige Aspekte, die man betrachten und zusammenführen muss, um zu einer durchdachten, effizienten, ortsspezifischen und ästhetischen Lösung zu gelangen. Es werden spannende Konzepte erwartet, die das Thema des Semesters ^IIBrandenburg in Berlin^II lösen und das Konzept von der städtebaulichen Platzierung und Aufteilung der Baumassen über die Materialwahl und -anwendung bis zum Detail in gute Entwürfe umsetzen.

In Verbindung mit der Internationalen Gartenausstellung IGA 2017 in Berlin (ausgehend von Marzahn-Hellersdorf), die unter dem Motto "raus ins Grüne und rein in die Stadt" sich um grüne Stadträume und Kultur in unterschiedlicher Dimension und Gestalt drehen wird, sollte der Spreewald repräsentiert werden: Die Studenten haben schwimmende Einheiten auf der Spree entworfen, die als mobile Botschaften im Stadtraum Berlins dienen. Sie können an unterschiedlichen Anlegestellen Halt machen, nehmen Gäste auf, informieren über Natur- und Kulturraum, reizeit- und Erholungsmöglichkeiten im nahen Spreewald und erlauben interessante Ein- und Ausblicke...

In Ihrem zweiten Semester haben wir uns mit dem Landschaftsraum des Spreewalds befassen und versuchen, ihn als Gesamtphänomen zu betrachten. Seit 1991 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt, ist der Spreewald ein feingliedriges Fließgewässernetz mit ausgedehnten Feuchtwiesen, das nicht nur einer besonderen Flora und Fauna Raum gibt, sondern auch vom Menschen auf kleinteiligen Feldern und Hofstellen bewohnt und bewirtschaftet wurde, die lange nur über Wasserwege erreichbar waren und einen engen Bezug zum Landschaftsraum haben.