MODEMA Modell- und Demonstrationsnetzwerk für Agroforstwirtschaft in Deutschland.
Das Projekt verfolgt das Ziel, ein starkes Netzwerk zwischen verschiedenen Akteuren aufzubauen, die sich für Agroforstwirtschaft interessieren – darunter Landwirt:innen, Wissenschaftler:innen und Vertreter:innen der Regierung. Der Klimawandel stellt die Landwirtschaft in Deutschland vor große Herausforderungen, insbesondere durch einen drastischen Rückgang der Niederschläge.
Agroforstsysteme bieten als nachhaltige Bewirtschaftungsmethode eine vielversprechende Lösung: Durch den gezielten Einsatz von Gehölzen können sowohl Ökosystemdienstleistungen gestärkt als auch die Erntediversifizierung gefördert werden.
Unser Fachgebiet Boden-Pflanzen-Systeme übernimmt innerhalb des MODEMA-Projekts die wissenschaftliche Begleitung im Bereich Biomassespeicherung und Mikroklima. Einerseits untersuchen wir das Klimaschutzpotenzial von Agroforstsystemen und analysieren, unter welchen Bedingungen – beispielsweise hinsichtlich Baumarten oder Managementstrategien – die Kohlenstoffspeicherung maximiert werden kann. Andererseits erforschen wir die Auswirkungen von Agroforstsystemen auf das Mikroklima. Faktoren wie Wind, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Schatten werden durch die Präsenz von Bäumen beeinflusst. Ziel unserer Forschung ist es, die positiven Effekte auf den Wasserverfügbarkeit im Agrarsystem zu quantifizieren und zu verstehen.
Projektseite: https://agroforst-info.de/modema/
Laufzeit: 2024 - 2028
aktuelle Projektleitung und -bearbeitung in der BTU: Prof. Louise Rütting, Dmitrii Khaliullin
ehem. Projektbearbeitung: Dr. Chistian Böhm
Mittelgeber: BMEL (Projektträger: FNR)