Wegstrecke

Zielona Gora | 2007

Veerle Verschaeve

Die Studentin möchte mit Hilfe von übergroßen Markiernadeln, platziert an von ihr ausgewählten Orten an der WEGSTRECKE, auf Sehenswertes aufmerksam machen. Angeregt und unterstützt wird die Wahrnehmung dieser Orte durch Postkarten, welche in Kiosken oder in Tourismusbüros zu kaufen sind.

Zielona Gora und Cottbus sind Partnerstädte. Eine direkte Fernverkehrsstraße verbindet die Städte, die als "Kunststrecke" die Verknüpfung beider Länder zwischen den Orten über künstlerische Interventionen thematisieren und ins Bewusstsein der Passanten rücken sollen. Die "Wegstrecke" möchte auf dem Feld der bildenden Kunst und über den Prozess der Kooperation zwischen deutschen und polnischen Studierenden und Künstlern eine neue Bindung zwischen den beiden Städten und Ländern schaffen.

Berit Nagel & Christin Herrmann

10 Objekte werden als repräsentative Möbelstücke gestaltet und mit Fächern und Schubladen ausgestattet, um darin lokale Besonderheiten des Dorfes - Kulinarisches, Landwirtschaftliches, Industrielles, Historisches etc. präsentieren zu können. Der Umriss jedes Objektes repräsentiert den Grundriss des jeweiligen Dorfes. Einmal im Jahr sollen diese 10 Objekte zu einem Dorffest an der Wegstrecke mitgebracht und zu einer Kette zusammengestellt werden. Die Reihenfolge erfolgt nach ihrer Lage an der Wegstrecke.

Ruth Pofahl

Deutsche und polnische Bushaltestellen sind Orte des Alltags. Sie spiegeln kulturelle Eigenarten wider. Die Studentin schlägt vor, einzelne Bushaltestellen auszutauschen, um vorhandene Vorurteile zu hinterfragen und ins Wanken zu bringen. Das Ausstellungsobjekt dient der Überprüfung dieser Eigenarten im Spiel. Bitte überprüfen Sie sich selbst - ist die Bushaltestelle nun deutsch oder polnisch?!

Adrian Nejman

Der Student entwirft eine symbolträchtige Skulptur. Ihre Botschaft: Die Welt gehört den Menschen. Von allen zusammen hängt das gemeinsame Schicksal ab. Die Plastik thematisiert die Unterschiedlichkeit und die Gemeinsamkeit der beiden Länder und Orte in der archaischen Form der Kugel und des Quadrats. Eine ausgeklügelte Spielregel dient der Anordnung der einzelnen Elemente innerhalb der Plastik. Sein Originaltext: "Die Welt gehört den Menschen. Von uns allen hängt ihr Schicksal ab. Uns unterscheidet nur das Äußere. (Aber) Den gemeinsamen Kern der Menschheit vergessen wir. Den Schlüssel für das gemeinsame Glück finden wir dann, wenn wir Empathie lernen und Gedankenaustausch üben."

Teilnehmer

Studenten

BTU // Annika Fischer, Henning Fulda, Ina Gottschling, Alexander Haustein, Michael Heinze, Christin Herrmann, Jessica Kämpfe, Asja Kasdorf, Tobias Klein, Anne Mauch, Madita Müller, Berit Nagel, Ruth Pofahl, Mandy Poley, Veerle Verschaeve, Andre Zschaler

Universität von Zielona Gora // Martyna Krutniska-Krechowicz, Lukasz Samsonowicz, Ana Krásko, Przemyslaw Przepiora, Anna Wereta, Kasia Jaholkowska, Adrian Nejman, Andrzej Kwiatkowski, Jola Bartkowska, Marcin Raba

Lehrende

Eberhard Krüger (Künstler), Lehrstuhl Plastisches Gestalten BTU Cottbus (Prof. Jo Achermann und Yvonne Wahl), Lehrstuhl Bauen im Bestand BTU Cottbus (Prof. Inken Baller und Dagmar Jäger), Universität von Zielona Gora, Institut für Kunst und Kunsterziehung (Komorowska-Birger / Polus)

Partner

Sponsoren

Die Universität von Zielona Gora sowie die BTU Cottbus fungierten als Träger des Projektes. Das Seminar wurde auf deutscher und polnischer Seite hauptsächlich durch die EuroRegion, sowie in Cottbus durch die Sparkasse Spree-Neisse unterstützt.