Das Fachgebiet Grundschulpädagogik an der BTU Cottbus–Senftenberg begleitet Studierende des Lehramts Primarstufe auf ihrem Weg zur Professionalisierung als zukünftige Lehrerinnen und Lehrer. In den drei Pflichtmodulen des Bachelorstudiengangs werden grundlegende Kenntnisse über Schule und Unterricht vermittelt, die sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxisbezogen sind. Ziel ist es, dass die Studierenden schulische Prozesse und pädagogisches Handeln wissenschaftlich verstehen, analysieren und kritisch reflektieren lernen.
Ein zentraler Bestandteil der Ausbildung ist die Entwicklung einer reflektierten und professionellen Haltung. Die Studierenden sollen ihr eigenes Handeln im Unterricht und im schulischen Alltag aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und alternative Möglichkeiten pädagogischen Handelns erkennen. Die Lehre verbindet theoretische Grundlagen mit praktischen Erfahrungen und analytischen Zugängen, sodass Wissenschaft und Praxis eng miteinander verknüpft sind.
Inhaltlich befassen sich die Veranstaltungen mit grundlegenden Fragen der Grundschulpädagogik: Was kennzeichnet gute Schule und guten Unterricht? Wie lässt sich professionelles Lehrerhandeln verstehen? Und welche gesellschaftlichen Bedingungen prägen schulisches Lernen? Ausgangspunkt für die Bearbeitung dieser Fragen ist ein weites Inklusionsverständnis, das alle Themenfelder miteinander verbindet. Darüber hinaus werden Aspekte wie Bildungsungleichheit, Internationalisierung, Digitalisierung, Leistungsbeurteilung, Elternarbeit und schulische Übergänge behandelt.
Die Praxisnähe spielt im Studium eine zentrale Rolle. In Lernwerkstattseminaren arbeiten die Studierenden mit konkreten Fällen und Unterrichtsbeispielen. Dabei steht die Verbindung von Theorie und Praxis im Vordergrund: Anhand realer Situationen werden inklusive Unterrichtskonzepte entwickelt, erprobt und kritisch reflektiert. So können die Studierenden ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt in pädagogisches Handeln übersetzen und weiterentwickeln.
