Prof. Dr. Dr. h.c. (NMU, UA) Michael Schmidt

Prof. Dr. Dr. h.c. (NMU, UA) Michael Schmidt wurde im Winter 1957 in Kassel geboren. Besuch des Gymnasiums Herderschule Kassel und Abitur in 1976.

Nach seinem Wehrdienst bei der Luftwaffe in Köln, den Niederlanden und der USA studierte er an der Universität Hannover Landschaftsplanung und schloss 1983 als Dipl.-Ing. der Landespflege ab. Von 1984 bis 1987 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel am Fachbereich Stadt- und Landschaftsplanung tätig. Die in 1987 abgeschlossene Dissertation (Dr.-Ing.) befasste sich mit der Thematik atmosphärischer Schadstoffeinträge als mögliche Ursache neuartiger Waldschäden.

Von 1987 bis 1991 schloss sich eine Beschäftigung im Umweltbundesamt (Berlin) an. Das Aufgabengebiet umfasste die Initiierung und Betreuung von FE-Vorhaben zur Waldschadensforschung. Als Wissenschaftlicher Oberrat erfolgte in 1991 der Wechsel zum neu gegründeten Landesumweltamt Brandenburg (Potsdam). Als Referatsleiter Bodenschutz war er u.a. zuständig für den Aufbau eines Bodenschutzinformationssystems für das Land Brandenburg. 1992 erfolgte seine Ernennung zum Regierungsdirektor.

1994 erhielt er einen Ruf für den neu eingerichteten Lehrstuhl Umweltplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus. 1997-2000 war er Dekan der Fakultät für Umweltwissenschaften und Verfahrenstechnik, und 2000-2006 Vizepräsident für Internationale Angelegenheit. An der BTU Cottbus initiierte er die internationalen Studienprogramme "Environmental and Resource Management" und „World Heritage Studies“. 2002 wurde ihm der "Award for Excellence in International University Cooperation" des Bundesministerium für Bildung und Forschung verliehen. 2005 erhielt er die Ehrendoktorwürde der National Mining University, Dniepropetrovsk, Ukraine. An der in 2014 neugegründeten Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus – Senftenberg wurde er zum Dekan der Fakultät „Umwelt und Naturwissenschaften“ gewählt.

Die Forschung am Lehrstuhl Umweltplanung untergliedert sich in zwei Schwerpunktbereiche. Untersucht werden Zusammenhänge zwischen einem vermehrten Ressourcenverbrauch und der weltweiten Bevölkerungszunahme. Nachhaltigkeitskonzepte werden mittels freiwilliger Standards auf ihre Wirksamkeit überprüft. Der zweite Forschungsbereich zielt auf historische Kulturlandschaften. Entwickelt werden Methodenansätze zur Erfassung Bewertung funktionaler, struktureller und visueller Merkmale der Kulturlandschaft. Mittels Fallstudien in Mitteleuropa, dem Mittelmeerraum und im südlichen Sahel werden die Methodenansätze auf Eignung überprüft. Seit 2020 leitet er als Sprecher das Projekt „LiL Land-Innovation-Lausitz“ im Bundesprogramm WIR! Wandel durch Innovation in der Region.

Als Vorsitzender der Carl Blechen Gesellschaft Cottbus engagiert sich Michael Schmidt für den Erhalt und die öffentliche Sichtbarkeit seines Werkes.

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