Die Zukunft der Wasserrettung

Im Rettungsdienst sind schnelle Entscheidungen gefordert, nicht selten geht es um Leben und Tod. Künstliche Intelligenz soll nun das Rettungswesen in Deutschland fit machen für die Zukunft.

Automatisierte Drohnen sollen in Zukunft die Arbeit von Einsatzkräften in der Wasserrettung erleichtern. Dazu startete Anfang 2022 das Projekt "RescueFly", in dem ein interdisziplinär zusammengesetztes Team technische und operative Lösungen für drohnenunterstützte Rettungsaktionen entwickelt. Ziel ist es, mithilfe von dezentral stationierten, autonomen Drohnen auch an unbewachten Gewässern, insbesondere in schwer zugänglichen und großflächigen Einsatzräumen, schnelle und effektive Hilfe bei Notfällen zu ermöglichen. Denn Drohnen erreichen nicht nur schwer zugängliche Orte, sie übermitteln auch schnell detaillierte Lagebilder direkt an die Rettungskräfte oder transportieren medizinisches Equipment. Dieses Potenzial zur Unterstützung der Rettungskette wird prototypisch im Lausitzer Seenland genutzt.

Durch die Verwendung von offenen Technologie-Standards sowie die Einbindung von nationalem und regionalem Know-how will das interdisziplinäre Forschungsteam die Modellregion „Gesundheit in der Lausitz“ weltweit als Vorreiter positionieren und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des entwickelten Drohnen-Rettungssystems stärken.

„RescueFly“ wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 2,04 Millionen Euro gefördert. Beteiligt sind die Björn Steiger Stiftung, THOLEG Civil Protection Systems, DRONIQ, das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit, die TU Chemnitz, TU Dresden und die BTU Cottbus-Senftenberg.