Konsortium

BTU Cottbus-Senftenberg

Im Rahmen der Profillinien „Energiewende und Dekarbonisierung“ sowie „Künstliche Intelligenz und Sensorik“ tragen zahlreiche Fachgebiete der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus – Senftenberg (BTU) zur Erforschung und Entwicklung neuer Technologien zur Herstellung, Speicherung, Umwandlung, Nutzung und Überwachung von Wasserstoff bzw. auf Wasserstoff basierenden Prozessen bei und unterstützen damit die Bestrebungen zur Transformation der Lausitz in eine nachhaltige Wasserstoff-Modellregion. Dabei wird auch die synergetische Kombination mit regenerativen Methoden der Energiegewinnung und chemischen Umwandlungsprozessen zur CO2-Vermeidung verfolgt. Konkrete Forschungsfelder innerhalb der wasserstoffbasierten Wertschöpfungskette umfassen z. B.

  1. die Weiterentwicklung der alkalischen Elektrolyse zur großtechnischen Erzeugung von Wasserstoff,
  2. seine Speicherung in speziell konstruierten Druckbehältern auch unter Einsatz von künstlicher Intelligenz,
  3. die chemische Konversion im Rahmen von Power-to-X-Anwendungen und ihre Modellierung für katalytische Modellsysteme,
  4. seine simulationsbasierte, optimierte Nutzung in Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen sowie
  5. die Entwicklung einer intelligenten Sensorik und entsprechender Sensornetzwerke unter Einsatz neuartiger Nanomaterialien.

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) schafft mit dem Kompetenzzentrum H2Safety@BAM wichtige Voraussetzungen dafür, dass der Wasserstoff-Markthochlauf gelingt und die technische Sicherheit inkl. Überwachung der Infrastrukturen und Anlagen von der Erzeugung, über den Transport bis zur Speicherung und Nutzung von Wasserstoff gewährleistet ist. Die BAM entwickelt über die gesamte Wertschöpfungskette die erforderlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards für neue Wasserstofftechnologien und fördert damit den sicheren Einsatz dieser Technologien im Markt. Die dafür an der BAM vorhandene umfangreiche Expertise reicht von der sicherheitstechnischen Bewertung von Infrastrukturen für die Energieerzeugung mit Windkraftanlagen über Power-to-X Technologien, die Sektorkopplung, die Beurteilung von Materialien und Umschließungssystemen für den Transport und die Speicherung von Wasserstoff bis zur sicherheitstechnischen Beurteilung von Wasserstoff und Wasserstoffgasgemischen und der Entwicklung neuer Messmethoden sowie der Erarbeitung entsprechender Regularien, Normen und Standards. Diese Kompetenzen werden in den folgenden vier Kompetenzfeldern gebündelt:

  1. „Materialeigenschaften und Kompatibilität“
  2. „Bauteilprüfung, -sicherheit und Zulassung“
  3. „Sensorik, Analytik und zertifizierte Referenzmaterialien“
  4. „Prozess- und Anlagensicherheit“.
  5. Cross Cutting-Themen.