Studie zu grenzüberschreitender Daseinsvorsorge veröffentlicht
Daseinsvorsorge grenzüberschreitend zu denken, ist Potenzial für den ländlichen, deutsch-polnischen Verflechtungsraum, aber mit dem Überwinden rechtlicher und organisatorischer Hürden und Sprachbarrieren verbunden. Im Rahmen des Forschungsprojekts "Cross-InnoNet" wurde zwischen Herbst 2023 und Sommer 2024 eine umfassende Bestandsaufnahme der stationären und ambulanten medizinischen Versorgung, der Notfallambulanzen und der Apotheken im deutsch-polnischen Verflechtungsraum entlang der Bahnlinie Berlin-Stettin erstellt. Das Untersuchungsgebiet umfasst auf deutscher Seite alle Gemeinden zwischen Eberswalde und der Staatsgrenze entlang der Bahnlinie Berlin-Stettin. Auf polnischer Seite wurden der gesamte Landkreis Gryfino, die kreisfreie Stadt Stettin sowie die an Stettin und Deutschland angrenzenden Gemeinden Dobra und Kołbaskowo im Landkreis Police einbezogen.
Die Analyse bewertet die Ausstattung des Verflechtungsraums mit Gesundheitsversorgungsleistungen und untersucht, wo durch eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung eine bessere Versorgungsqualität erreicht werden kann. Darüber hinaus werden die erforderlichen Maßnahmen identifiziert, um die Potenziale der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung möglichst umfassend zu nutzen. Die Studie analysiert auch, wie sich diese Handlungserfordernisse adressieren lassen.
Der Text liegt in Deutsch und in Auszügen in Polnisch vor und kann hier als PDF abgerufen werden.