Visionen für Lauchhammer – Wie könnte die Stadt in Zukunft aussehen?
Das Entwurfsseminar begannen mit der Analyse von Referenzprojekten. Anschließend entwickelten die Teilnehmer*innen nach einer Exkursion und einem Symposium zu Klima- und Strukturwandel ihre ersten Konzepte. Als Meilenstein fanden am Ende der ersten Semesterhälfte Zwischenpräsentationen der Entwürfe statt. Betreut wurde das Seminar vom Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen.
Henrik Langer entwarf in seinem Konzept ein Gemeinschaftszentrum. Dieses soll neben einer Begegnungsstätte für die Stadtbevölkerung auch als Ausstellungsfläche für die Geschichte von Lauchhammer dienen. „Ziel ist es, Menschen – ob aus Lauchhammer oder Besucher*innen – anzuziehen und ihnen einen Ort der Erinnerung und Interaktion zu bieten“, erklärt er seine Idee.
Marina Pham und Wilma van de Valk entwickelten gemeinsam das Konzept eines „Grünen Herzens“ für Lauchhammer. Sie wollen einen Landschaftspark im Zentrum der Stadt schaffen. Dieser soll den bestehenden grünen Kern erweitern und eine Erholungszone, ein Waldhotel sowie Gastronomie bieten. Zudem enthält ihr Entwurf ein ausgebautes Radwegenetz, Versuchsfelder für Urban Farming und zusätzliche Businfrastruktur. „Durch diese Maßnahmen entsteht ein Stadtbild, das bestehende Potenziale aufgreift und in eine neue, nachhaltige Perspektive überführt“, erläutern die beiden ihre Vision.
Ivanna Burlaka und Laurin Zeilinger haben gemeinsam eine Vision für einen lebendigeren Stadtkern von Lauchhammer entworfen. Mit ihrer Vision einer „Leuchtenden Mitte“ möchten sie im Stadtteil Mitte eine belebte Achse aus Begegnungs-, Kultur- und Bildungszentrum schaffen. Zudem wird der Kirchplatz in einen Gemeinschaftsgarten umgestaltet. So wollen sie das Gemeinschaftsgefühl der Menschen in Lauchhammer und ihre Identifikation mit der Stadt fördern.
Als Fazit halten Marina Pham und Wilma van de Valk fest: „Durch das Seminar konnten wir einen tiefen Einblick in das Tätigkeitsfeld des Bauens im Bestand auf städtebaulicher Ebene gewinnen. Besonders spannend war die Herausforderung, für eine so große Stadt ein angemessenes Konzept zu entwerfen – eines, das sowohl die industrielle Vergangenheit Lauchhammers berücksichtigt, als auch eine nachhaltige Entwicklung für die Zukunft ermöglicht.“
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Entwerfen - Energieeffizientes Bauen
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