Hintergrund

Die Idee einer Kooperation zwischen der Helwan University und der BTU Cottbus-Senftenberg ist motiviert von der großen Bedeutung und dem Potential des Kulturerbes in den arabischen Staaten. Von vielen als eine Wiege menschlicher Zivilisationen betrachtet, beherbergen die arabischen Staaten einige der bedeutendsten Kulturerbestätten der Welt, viele davon archäologische Plätze. Diese Orte sind nicht nur Ikonen nationaler und lokaler Identitäten, sondern ebenso wichtige Ressourcen für wissenschaftliche Forschung und wirtschaftliche Entwicklung. Gleichzeitig sind sie aufgrund ihres ruinösen und damit unvollständigem Zustand für den Laien oft schwer zu erschließen und zu interpretieren. Dazu sind sie nicht selten bedroht durch städtisches Wachstum, massiven Tourismus, bewaffnete Konflikte oder den Klimawandel. Dass der drohende Verlust von historischen Zeugnissen allerdings auch in Ländern anderer Regionen, zum Beispiel in Europa, ein Thema ist, lässt sich regelmäßig an den einschlägigen Medien und Fachpublikationen verfolgen.

Der Joint Master in Heritage Conservation and Site Management wurde ab 2012 entwickelt und implementiert im Rahmen der Deutsch-Arabischen Transformations-Partnerschaft, die unter der Leitung des Auswärtigen Amtes u.a. einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung des Hochschulsektors, der Beschäftigungsbefähigung von Absolventen, wissenschaftlicher Innovation und der Stärkung der Demokratie sowie des Rechtsstaates in Tunesien und Ägypten leisten soll.

Einen kurzen Einblick in die Deutsch-Arabische Transformations-Partnerschaft und die Kooperation im Rahmen von Heritage Conservation and Site Management gibt der unten verlinkte Kurzfilm.