Der BTU-Student Michael Ryan Blackmore erlangt einen ersten Preis beim ICOMOS-Studierendenwettbewerb 2023

Michael Ryan Blackmore studiert im dritten Semester des Online-Masterstudiengangs World Heritage Studies (WHS) an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Der gebürtige US-Amerikaner beteiligte sich am ICOMOS-Studierendenwettbewerb 2023 zum Thema „1960+ / Plädoyers zum Erhalt von Bauten der Postmoderne“ und gehört zu den Gewinnern.

Das Poster von Michael Ryan Blackmore zeigt anhand einer Collage die Betrachtung eines ehemaligen Wartehäuschens, das zu einem Café in Portland (Oregon, USA) umfunktioniert wurde. Anhand von Notizen und Beschreibungen wurde analysiert, wodurch sich dieses Wartehäuschen in seiner Form, Funktion und in Besonderheiten als postmodernes Bauwerk qualifiziert. Michael Ryan Blackmore unternahm darüber hinaus Untersuchungen zur Bedeutung des Gebäudes in seinem Umfeld. Zudem betrachtete er die aktuellen und perspektivisch sinnvollen Bemühungen zu seiner Erhaltung. Die Arbeit von Michael Ryan Blackmore wurde von ICOMOS-Jury für einen der vier 1. Preise ausgewählt, die mit jeweils mit 1.000 Euro dotiert sind. Am 23. Januar 2024 fand die Preisverleihung in Stuttgart statt.

Das für die Preisausschreibung eingereichte Poster wurde im Sommersemester 2023 in einer von Prof. Johanna Blokker (Fachgebiet Denkmalpflege), Dr. Britta Rudolff (Arbeitsgebiet Heritage Management) und Jacopo Spinelli (Fachgebiet Architektur und Visualisierung) geleiteten Lehrveranstaltung im englischsprachigen WHS-Masterstudiengang (online) entwickelt.

Für den Studierendenwettbewerb des International Council on Monuments and Sites (ICOMOS) wurden gut 60 studentische Arbeiten von ca. 20 Hochschulen aus sechs Ländern (Deutsch­land, Australien, Belgien, Italien, Portugal und Schweiz) eingereicht. Es wurden vier Arbeiten aus dem Wettbewerb mit einem ersten und vier mit einem zweiten Preis ausgezeichnet. Die Preisgelder werden von der Wüstenrot Stiftung zur Verfügung gestellt. Die Auslobung richtete sich insbesondere an Studierende der Architektur, der Stadtplanung, der Kunstgeschichte, der Archäologie und Restaurierung und anderer Denkmalpflegedisziplinen. Ziel der Aufgabe war, sich mit dem architektonischen und städtebaulichen Erbe der Postmoderne vertieft auseinanderzusetzen. Dabei ging es nicht allein darum, den Schutz von Anlagen der Postmoderne anzumahnen, sondern auch um die kritische Analyse und Bewertung erfolgter Maßnahmen oder um präzise Vorschläge zum Schutz und zur erhaltenden Erneuerung.

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Denkmalpflege
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Ansicht des Wartehäuschens (Foto: Michael Ryan Blackmore)
Blick auf die postmoderne Form des Bauwerks (Foto: Michael Ryan Blackmore)
Ansicht des Posters (Foto: Michael Ryan Blackmore)