Erstmalige Vergabe der MINT-Frauen-Stipendien an der BTU im Jahr 2022
Erstmalig wurden zum Tag der Lehre die MINT-Frauen-Stipendien an sechs junge Nachwuchswissenschaftlerinnen der BTU vergeben.
Das MINT-Frauen-Stipendium ist eine von vielen neuen gleichstellungsfördernden Maßnahmen, die aufgrund der erfolgreichen Bewerbung im Professorinnen-Programm III des BMBF ermöglicht und aus diesem Programm finanziert werden. Das Stipendium richtet sich an junge Frauen, die ein Studium in den MINT-Fächern an der BTU beginnen, in denen weibliche Studierende nach wie vor bundesweit unterrepräsentiert sind. Vergeben wurden insgesamt 6 Stipendien in Höhe von 250€ monatlich für die ersten beiden Studiensemester in einem MINT-Studienfach. Die Stipendien sollen den Studieneinstieg erleichtern und ein zusätzlicher Anreiz sein, sich für ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium zu entscheiden. Die Förderung umfasst auch die Begleitung während des Studiums durch die MINT-Botschafter*innen der BTU.
Die Stipendiatinnen konnten durch ihre hohe Motivation für ihren Studiengang, ihre hervorragenden Leistungen und ihre Persönlichkeit von sich überzeugen. Jede von ihnen wird auf ihre ganz individuelle Weise die Zukunft der Forschung an der BTU mitgestalten und sich in das universitäre Leben an der BTU einbringen.
Die MINT-Frauen-Stipendien 2022 wurden vergeben an:
In der Fakultät 1 für Mathematik, Informatik, Physik, Elektro- und Informationstechnik wurde ein Stipendium 2022 vergeben an:
Lotta Marie Müller, Studiengang Physik
Seit der Abschlussfahrt ihres Physikleistungskurses zum Teilchenbeschleuniger CERN ist Lotta Marie Müller klar, dass es in der Physik noch viele ungeklärte Fragen gibt und es junge Wissenschaftlerinnen braucht, um diese zu lösen. Das forderte sie heraus.
In der Fakultät 2 für Umwelt und Naturwissenschaften gingen vier Stipenden an:
Lara Voigt, Studiengang Biotechnologie
Von ihrem Probestudium im Studiengang Biotechnologie in Senftenberg war Lara Voigt so begeistert, dass sie sich jetzt selbst wissenschaftlich mit dem Forschungsthema „Gelenkerhalt statt Gelenkersatz“ auseinandersetzen möchte.
Ronja Tittel, Studiengang Biotechnologie
Während eines Auslandsjahres in England erkannte Ronja Tittel, dass Mathematik und Biologie der Menschheit am meisten helfen werden, sich technologisch weiterzuentwickeln. Sie möchte an dieser Weiterentwicklung aktiv mitwirken.
Nele Hoffmann, Studiengang Materialchemie
Das Interesse für die Naturwissenschaften hat Nele Hoffmann neben der Schule bereits am Chemie-Kolleg der TU Freiberg und im Physik-Korrespondenzzirkel der TU Chemnitz gestillt. Jetzt möchte sie mit Ihrem Studium der Materialchemie an der BTU Cottbus-Senftenberg die Zukunft mitgestalten und neue, umweltfreundliche Wege für die Industrie finden.
Maike Arntz, Studiengang Landnutzung und Wasserbewirtschaftung
Ein freiwilliges Jahr in Spanien führt Maike Arntz zu der Entscheidung sich mit Ihrem Studium der Landnutzung und Wasserbewirtschaftung dem Thema der regenerativen Landwirtschaft zuzuwenden, um konkreten Einfluss auf die Nutzung von Land und Wasser auszuüben und auf die kommenden Klimaveränderungen reagieren zu können.
In der Fakultät 3 für Maschinenbau, Elektro- und Energiesysteme ging ein Stipendium an:
Marlene Felker, Studiengang Medizintechnik
Während ihres Praktikums in der Spreewaldklinik Lübbenau stellt Marlene Felker fest, dass es in der Medizin nicht nur auf menschliches Können ankommt, sondern auch auf technische Präzision. Mit ihrem Studium der Medizintechnik möchte sie zur Entwicklung ausgereifter technischer Umgebungen für die medizinische Forschung und Anwendung beitragen.