MINT-Frauen-Stipendien für weitere neun Stipendiatinnen im Jahrgang 2024
Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) hat zum dritten Mal in Folge das MINT-Frauen-Stipendien vergeben. Neun junge Frauen aus unterschiedlichen MINT-Studiengängen können sich über eine monatliche Förderung in Höhe von monatlich 250 Euro über zwei Semester und eine intensive Begleitung bei ihren ersten Karriereschritten freuen.
Begleitend zum Studium werden sie von den MINT-Botschafter*innen der BTU unter anderem mit zahlreichen Workshops unterstützt. In einem Auswahlverfahren um das MINT-Frauenstipendium haben sich die Stipendiatinnen mit viel Engagement, Ehrgeiz, Persönlichkeit und Motivation durchgesetzt und sich für das MINT-Frauenstipendium qualifiziert. Die Finanzierung erfolgt zu Großteilen erneut aus gleichstellungsfördernden Mitteln des Professorinnenprogramms III des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), für das sich die Universität erfolgreich beworben hatte, sowie aus BTU-Mitteln.
Die Übergabe der Stipendien war am 29. Oktober 2024 eingebettet in das dritte Netzwerktreffens des MINT-Frauen-Netzwerks der BTU am Zentralcampus Cottbus der Universität. Der Vizepräsident für Studium und Lehre der BTU Prof. Dr. Peer Schmidt würdigte die Stipendiatinnen in seiner Laudatio und stellt diese vor. Erneut begleiteten die Zentralen Gleichstellungsbeauftrage Birgit Hendrischke sowie den beiden MINT-Botschafter*innen der Dr.-Ing. Ramona Riedel, und Pascal Fritzsche die Stipendienübergabe.
In der Fakultät 1 für Mathematik, Informatik, Physik, Elektro- und Informationstechnik gingen ingesamt drei Stipendien 2024 an:
Anna Wujta, Studiengang Physik
Mit ihrer unstillbaren Neugier, Ausdauer und Beharrlichkeit für die Physik und bereits zwei absolvierten Praktika im DLR_School_Lab und am Lehrstuhl für Theoretische Physik der BTU war der Weg für Frau Wujta an die BTU klar vorgezeichnet. Nun kann sie sich vollkommen ihrer Leidenschaft, der Kernphysik, widmen.
Julina Szonn, Studiengang Mathematik
Logisches Denken und klare Strukturierung mit dem Ziel, Probleme zu lösen, fallen ihr nicht schwer. Die wunderbare Welt der Mathematik ist ihr nicht fremd und sie teilt sie gerne mit anderen. Erstmalig wurde das Stipendium nun an eine Stipendiatin im Studiengang Mathematik vergeben.
Alexandra Sattler, Studiengang Informatik
Ihr Wissensdurst hat Alexandra Sattler nach dem Abitur in Guben an die BTU getrieben. Ihre Ziele hat sie bereits klar formuliert: Sie will sich in den nächsten Jahren zur Expertin für Software-Sicherheit entwickeln und damit unsere digitale Welt ein Stück widerstandsfähiger gegen Bedrohungen von außen machen.



In der Fakultät 2 für Umwelt und Naturwissenschaften wurden ebenfalls drei Stipendien vergeben an:
Lena Hoppe, Studiengang Umweltingenieurwesen
Lena Hoppe hat sich als erste Stipendiatin mit einem Video beworben und überzeugt durch ihre Ausstrahlung, Persönlichkeit und Motivation für den Bereich Umweltschutz immer im Einklang mit der Natur. Mit ihren Vorkenntnissen im Bereich der Betriebswirtschaftslehre wird sie sicherlich in ihrem Studium besondere Akzente im Bereich der Nachhaltigkeit setzen können.
Diana Laura San Juan Sosa, Studiengang Environmental and Ressource Management
Der Wunsch nach Internationalität und Interdisziplinarität führte Diana Laura San Juan Sosa von Mexiko über den Atlantik nach Deutschland und schließlich nach Cottbus an die BTU. Im Studiengang ERM kann sie ihren Wunsch und ihr Bedürfnis, aktuelle Herausforderungen, insbesondere im Bereich des Klimawandels, gemeinsam mit Gleichgesinnten angehen und verwirklichen.
Caitline Cecile Brauer, Studiengang Biotechnologie
Von Beeskow nach Senftenberg kam Caitline Cecile Brauer nach dem Probestudium mit einem klaren Ziel: Hier will ich studieren! Ihre Leidenschaft für die Biotechnologie entflammte bereits bei einem Experiment rund um die Frage „Sind Menschen genetisch veranlagt, Rosenkohl zu mögen?“. Diese Frage wird Caitline Cecile Brauer wohl nun noch oft in den naturwissenschaftlichen Veranstaltungen der BTU diskutieren können.
In der Fakultät 3 für Maschinenbau, Elektro- und Energiesysteme gingen diesmal zwei Stipendien an:
Alissa Scholz, Studiengang Medizintechnik
Schon während des Abiturs am Max-Steenbeck-Gymnasium stand für Alissa Scholz fest, dass sie ihrer Leidenschaft für Mathematik, Physik und Biologie im Studiengang Medizintechnik ausleben möchte. Vor allem die Verbindung der beiden Disziplinen Mechanik und Elektronik mit Blick auf den nachhaltigen medizinischen Nutzen für Patientinnen haben es ihr angetan.
Ha Lien Pham, Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen
Nicht erst seit gestern spielt Ha Lien Pham mit dem Gedanken, ihren Erfahrungsrucksack auch im Bereich Wirtschaft zu erweitern. Durch die Ringvorlesung BTU4FUTURE Wasserstoff-Zukunft-Lausitz war für sie klar: Ich studiere nicht in Berlin, sondern in Cottbus! Mit der interdisziplinären Ausrichtung ihres Studiums im Bereich Umwelttechnik kann sie nun endlich nachhaltige Technologien und wirtschaftliche Aspekte zusammen betrachten.
In der Fakultät 6 für Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung wurde erstmals ein MINT-Frauen Stipendium vergeben an:
Ninel Heymann, Studiengang Bauingenieurwesen
Die Faszination von der abstrakten Zeichnung bis hin zum fertigen Bauwerk hat Ninel Heymann bis heute stark geprägt. Mehrere Praktika im Baubereich sowie die Teilnahme am Probestudium festigten schließlich ihre Entscheidung für ein Studium an der BTU im Studiengang Bauingenieurwesen mit dem langfristigen Ziel der Entwicklung und Erforschung neuartiger Baustoffe. Erstmals wurde das Stipendium nun auch an eine Stipendiatin in diesem Studiengang vergeben.
Die neun neuen Stipendiatinnen wurden im Rahmen des dritten Netzwerktreffens des MINT-Frauen-Netzwerks der BTU von den 14 bisherigen Stipendiatinnen feierlich begrüßt.
Im Rahmen des Netzwerktreffens wurden nicht nur die Stipendien vergeben, sondern es wurde auch die Notwendigkeit der internen und externen Vernetzung von Frauen unterstrichen und im Impulsvortrag von Romy Hoppe, Gründerin des Lausitz Frauen Netzwerks, besonders hervorgehoben. Beim anschließenden „Get together“ begannen die Stipendiatinnen bereits mit der Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch mit den Netzwerkteilnehmerinnen.