Los geht es mit Phase 2 im IdeenLAB: Jetzt sind Ideen gefragt!
Der größte Handlungsbedarf besteht in den Bereichen „Infrastruktur und Ausstattung“, „Lernen über digitale Medien“ und „Verwaltung“. Eine Mitteilung lautete beispielsweise: „Es fehlt leider noch an ausreichend technischer Ausstattung in den Schulen, um gestützt mit digitalen Medien zu unterrichten.“ Weiter heißt es: „Es mangelt an Vernetzung der Bildungsbereiche, beispielsweise bei digitalen Angeboten zwischen Kita, Schule, Bibliothek und Uni.“ Die ermittelten Problemfelder sind ab sofort auf IdeenLAB einsehbar.
In Phase 2 geht das Engagement der Cottbuser*innen über in die Lösungsfindung. Sie sind aufgerufen, Ideen zu entwickeln, die sie in Phase 3 als echte Projekte umsetzen können, um die eingereichten Probleme zu lösen. Als Hilfestellung werden im IdeenLAB neue Funktionen freigeschaltet: Es lassen sich Benutzerkonten anlegen, um Profile für Projekte anzufertigen und um sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen sowie Unterstützer*innen für die eigene Idee zu finden.
„Die eingereichten Probleme zeigen nicht nur, wie engagiert sich Menschen aus Cottbus einbringen, um gemeinsam die Digitalisierung mitzugestalten. Es wird einmal mehr deutlich, dass digitale Kompetenzen noch nicht ausreichend vermittelt werden. Darüber hinaus wird die noch nicht in ausreichendem Ausmaß vorhandene Veränderungsbereitschaft für die digitale Transformation problematisiert. Weiterhin ist der Wunsch deutlich geworden, Digitalisierung auch zu hinterfragen und reflektiert einzusetzen.“, kommentiert Dr. Claudia Börner, Projektleiterin IdeenLAB und Leiterin des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ) der BTU Cottbus-Senftenberg.
Cathleen Rohr-Mehani, Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Cottbus/Chóśebuz und Projektleiterin „Smart City Cottbus“ ergänzt, dass es ein wichtiger Bestandteil kommunaler Digitalisierungsprojekte ist, sich den Menschen, ihren Problemen und Bedürfnissen anzunehmen. Dieser Weg ist am effektivsten, um die Lebensqualität zu erhöhen, den Wirtschaftsstandort zu verbessern und so die eigene Stadt weiterzuentwickeln. „Die aktive Mitwirkung der Cottbuser*innen auf dieser Beteiligungsplattform ist ausdrücklich gewünscht. Es ist jederzeit möglich, gezielt an Bürgervorschlägen zu arbeiten. Mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz den optimalen Kooperationspartner an ihrer Seite.“, betont Cathleen Rohr-Mehani.
In Phase 2 bleibt es spannend: Welche Lösungsansätze werden die engagierten Cottbuser*innen gemeinsam entwickeln? Alle Anregungen sind willkommen auf IdeenLAB.
Über das IdeenLAB
Das Beteiligungsportal „IdeenLAB – Gestalte Dein Cottbus!“ ist ein Projekt des Smart City-Modellprojekts der Stadt Cottbus/Chóśebuz in Kooperation mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Mit der Beteiligungsplattform geht die digitale Stadt Cottbus/Chóśebuz neue Wege des urbanen Ideenmanagements und ruft Bürger*innen dazu auf, sich an einer sinnvollen Digitalisierung der Bildung zu beteiligen. So fördert die neue Beteiligungsplattform nicht nur den direkten Austausch zwischen Stadt, Zivilgesellschaft sowie den Bürger*innen, sondern regt auch zur aktiven Mitgestaltung einer lebenswerten Stadt an. Weitere Informationen sind hier nachlesbar.
Über die Smart City Cottbus
Seit Juli 2019 fördern das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ausgewählte Städte für die Gestaltung des digitalen Wandels. Die Smart City-Konzepte verknüpfen Anforderungen der integrierten Stadtentwicklung mit den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und Soziales) und den neuen Chancen der Digitalisierung. Die Projekte zielen auf integrierte, sektorenübergreifende Strategien der Stadtentwicklung und deren Umsetzung. Sie sollen die Lebensqualität verbessern und den öffentlichen Raum aufwerten. Cottbus/Chóśebuz war eine der 13 Städte, die Expertinnen und Experten nach einem herausragenden Projektantrag bereits in der ersten Runde des Förderprogramms als „Modellprojekt Smart Cities“ für eine Förderung ausgewählt haben.