International gefragte Fachkompetenz in den Therapiewissenschaften der BTU

Gleich mehrfach konnten Lehrende und Alumni der BTU Cottbus–Senftenberg in jüngster Zeit das hohe Niveau von Lehre und Forschung im Bachelor-Studiengang Therapiewissenschaften auf internationaler Ebene dokumentieren.

So gestalteten diese aktiv den Weltkongress für Physiotherapie mit, der vom 10. bis 13. Mai 2019 mit über 4.500 Teilnehmenden in Genf stattfand. Mehrere tausend Beiträge waren zuvor vom Weltverband für Physiotherapie gesichtet worden.

Mit zwei Vorträgen war Prof. Dr. Christian Kopkow, Leiter des Fachgebiets Therapiewissenschaften I, auf dem Weltkongress vertreten. Dr. Robert Prill vom Fachgebiet Therapiewissenschaften II unter Leitung von Prof. Dr. Sven Michel sowie der Absolvent des Studiengangs Therapiewissenschaften Robert Schulz leiteten zwei Sessions, sorgten für zwei Posterpräsentationen und waren zuvor in die Begutachtung von über hundert Beiträgen involviert.

Für Robert Schulz, der 2018 sein Studium der Therapiewissenschaften an der BTU in Senftenberg abgeschlossen hatte, war dies ein besonderer Erfolg. Als Bachelorarbeit hatte er ein systematisches Review zu exzentrischem Training bei Sehnenverletzungen der Schulter angefertigt. Vom Weltverband für Physiotherapie wurde er ausgewählt, dieses als Poster auf dem Kongress in der Schweiz vorzustellen. Eine weitere Posterpräsentation realisierte Matthias Zirr, Absolvent des dualen Studiengangs Physiotherapie der BTU und derzeitig Lehrbeauftragter.

Bereits am 29. März hatte Robert Schulz auf dem internationalen Kongress „XXV International Disabled Peoples Day“ (dem Internationalen Tag der Behinderten) im polnischen Zgorzelec zum Thema „Symmetrie der Bodenreaktionskräfte während des Kreuzhebens in Abhängigkeit von der gewählten Grifffassung“ referiert. Mit Sophia Lichan trug hier eine weitere herausragende Absolventin vor. Ihr Thema lautete „Brennpunkt Prävention: Untersuchung leistungsdeterminierender koordinativer und konditioneller Fähigkeiten im Feuerwehrsport“. Darüber hinaus konnten die Erkenntnisse aus der empirischen Bachelorarbeit von Sophia Lichan in der international anerkannten und referierten Zeitschrift: „International Journal of Sports and Exercise Medicine“ publiziert werden.

Ebenso ging der 1. Vortragspreis des International Disabled Peoples Day 2019 in der Kategorie Absolventen an Tristan Badenhoop aus dem dualen Studiengang Physiotherapie der BTU. Unter Betreuung von Prof. Dr. Sven Michel hatte er diese zum Thema „Coordinative efficiency of physiotherpy students“ angefertigt und darin den Status der koordinativen Leistungsfähigkeit von Physiotherapieschülerinnen und -schülern untersucht.

Hintergrund:

Die Physiotherapie als vergleichsweise junge Profession ist in Deutschland vorwiegend durch eine schulische Ausbildung geprägt. Seit etwa 15 Jahren existieren ausbildungsbegleitende und mittlerweile sehr gut etablierte duale Studiengänge. Die Hochschule Lausitz beteiligte sich an dem Professionalisierungsprozess mit der Einführung eines dualen Studiengangs für Physiotherapie, welcher sich mit dem Schwerpunkt „Präventions- und Rehabilitationssport“ auszeichnete und hervorragend etablierte.

Im Zuge der Einführung von Modellstudiengängen in der Physiotherapie wurde an der BTU Cottbus–Senftenberg der primärqualifizierende Studiengang Therapiewissenschaften mit inkludierter Ausbildung „Physiotherapie“ etabliert, und der duale Studiengang Physiotherapie wurde eingestellt. Bewegung, Bewegungsanalyse und Bewegungssteuerung bleiben nach wie vor ein Hauptinteressenfeld und eine Kernkompetenz der an der BTU Cottbus–Senftenberg ausgebildeten Therapeutinnen und Therapeuten.

Fachkontakt

Robert Prill
Therapiewissenschaften II
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Robert.Prill(at)b-tu.de

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Prof. Dr. Christian Kopkow bei einem Vortrag auf dem Weltkongress für Physiotherapie in Genf. Foto: Dr. Robert Prill
Posterpäsentation auf dem Weltkongress für Physiotherapie: Matthias Zirr, Robert Schulz, Dr. Robert Prill (v. li.). Foto: Prof. Christian Kopkow
Session auf dem Weltkongress unter Leitung von Dr. Robert Prill. Foto: Prof. Christian Kopkow