Duales Studium verzahnt Theorie und Praxis

Als erster dualer Student im praxisintegrierenden Modell der BTU verteidigte Pascal Fritzsche aus dem Maschinenbau im März 2020 an der Universität in Senftenberg seine Bachelorarbeit. Er konnte sich über die Note „sehr gut“ freuen.

Pascal Fritzsche absolvierte sein 2016 begonnenes duales Studium des Maschinenbaus in der Regelstudienzeit. Kooperationspartner war die PUS Produktions- und Umweltservice GmbH (P.U.S.) in Lauta. Er befindet sich damit in bester Gesellschaft von Rosemarie Müller, die in Kooperation mit der LEAG bereits ihr duales Maschinenbaustudium im ausbildungsintegrierenden Modell abschloss.

„Ich kann das duale Studium auf jeden Fall empfehlen“, sagt der aus Schwarzheide stammende Pascal Fritzsche. „Es ermöglicht, erste berufliche Erfahrungen zu sammeln und das erworbene Wissen unmittelbar in der Praxis anzuwenden. Neben den materiellen Vorteilen lernen dual Studierende nicht nur fachlich eine Menge, sondern verbessern auch ihre sozialen Kompetenzen. Die Anerkennung im Betrieb muss man sich natürlich erst erarbeiten.“

Dass Pascal Fritzsche dies gelungen ist, zeigte auch die Anwesenheit von P.U.S.-Geschäftsführer Dr. Matthias Leiker und von René Heiduschke, Ingenieur für Forschung und Entwicklung, bei der Verteidigung seiner Abschlussarbeit, die zu diesem Zeitpunkt im Hinblick auf die aktuellen Ereignisse noch möglich war. „Insbesondere in seiner Bachelorarbeit, in der es um Instandhaltungsprozesse geht, hat Herr Fritzsche einen beachtlichen Beitrag zu den Abläufen im Unternehmen geleistet“, sagte Dr. Leiker. „Das duale Studium ermöglicht es, gemeinsam mit Studierenden von der Universität kommende neue Ansätze in betriebliche Prozesse zu integrieren.“ Die P.U.S. GmbH stellt eigens entwickelte Produkte für die Gasreinigung, die Wasserreinigung sowie die Gewässersanierung her und setzt dafür als Rohstoff überwiegend eisenhaltige Schlämme ein.

Im fachhochschulischen Studiengang Maschinenbau der BTU in Senftenberg nimmt Pascal Fritzsche ein Masterstudium auf. „Unsere dual Studierenden sind besonders motiviert und zeichnen sich durch die besten Leistungen aus“, betont Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Sylvio Simon.

Hintergrund

Die Verzahnung von Theorie und Praxis, eine Vergütung während der gesamten Studiendauer durch das Unternehmen und ein nahezu reibungsloser Übergang in den Beruf sind nur einige Vorteile des dualen Studiums. Auch hier in der Region kann dual studiert werden. Die BTU Cottbus–Senftenberg bietet diese Möglichkeit - und zwar in den Studiengängen Bauingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen. Aktuell studieren knapp 200 Studierende in diesen Studiengängen dual, und es beteiligen sich 149 Kooperationspartner. Gegenwärtig werden für den Start im Jahr 2020 noch 76 duale Studienplätze angeboten. Davon sind 42 praxisintegrierend und 34 ausbildungsintegrierend. Erste Studienplätze stehen bereits für den Start in 2021 zur Verfügung. Im praxisintegrierenden Modell wird ein Bachelor-Studium mit zahlreichen Praxisphasen am "Lernort Betrieb" kombiniert, und im ausbildungsintegrierenden Modell wird im Verlauf des Bachelor-Studiums zusätzlich eine nach IHK oder HWK anerkannte Berufsausbildungabsolviert. Duale Studienmöglichkeiten gibt es auch in den gesundheitsbezogenen Studiengängen der BTU Cottbus–Senftenberg.

Fachkontakt

Prof. Dr.-Ing. habil. Sylvio Simon
Werkzeugmaschinen
T +49 (0) 3573 85-425
Sylvio.Simon(at)b-tu.de

Pressekontakt

Ralf-Peter Witzmann
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
T +49 (0) 3573 85-283
ralf-peter.witzmann(at)b-tu.de
Pascal Fritzsche freut sich über die sehr gute Bewertung seiner Bachelorarbeit und wird an der BTU ein Masterstudium des Maschinenbaus aufnehmen.