Cottbuser Start-ups stellen aktuelle Projekte vor
Cottbus/Potsdam – Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg ist eine der wichtigsten Instanzen, wenn es um die Gründungsförderung für märkische Start-ups geht. Als solche wurde die BTU 2021 bereits zum dritten Mal mit dem Hochschulpreis „Ideenschmiede“ des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg (BPW) ausgezeichnet.
Auch für die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) sind die finanzielle Förderung von Start-ups und Gründungswilligen sowie der Brandenburger Hochschullandschaft zwei wesentliche Schwerpunkte. Am Donnerstag, 17. März 2022, haben daher Vertreter*innen der ILB die BTU Cottbus-Senftenberg besucht und sich im Rahmen von Präsentationen und Rundgängen aktuelle Projekte und Ideen von dort ansässigen Start-up-Unternehmen und Gründungsteams vorstellen lassen.
Tillmann Stenger, Vorstandsvorsitzender der Brandenburger Förderbank ILB, sagte anlässlich des Besuchs: „Die BTU Cottbus-Senftenberg ist schon seit vielen Jahren einer unserer wichtigsten Partner im Rahmen der Gründungsförderung. Die Ausgründungen aus der Universität haben in den letzten Jahren nicht nur verschiedene Wirtschaftspreise gewonnen, es sind auch solide Unternehmen daraus hervorgegangen. Daher freue ich mich sehr, mir vor Ort aktuelle Start-up-Projekte anzuschauen und mit den Gründungsteams und der Hochschule über mögliche Förderbedarfe sprechen zu können.“
Für das große Interesse der ILB an den Gründungsaktivitäten der BTU ist Ilka Seer, Pressesprecherin und Leiterin des Referates Corporate Identity der BTU Cottbus-Senftenberg, dankbar: „Junge Start-up-Unternehmen und innovative Ideen zu fördern ist das richtige Signal – insbesondere in einer Region, die mit ihrem Strukturwandel vor großen Herausforderungen und einem einmaligen Aufbruch steht. Neue Unternehmen in Cottbus anzusiedeln und vor allem Fachkräfte in der Region zu halten, die an der BTU ausgebildet wurden, ist unser aller Ziel. Insofern freuen wir uns über den kreativen Austausch, wie die ILB uns und unsere Teams auch künftig fördern kann.“
Im neuen Gründungszentrum STARTBLOCK B2 stellte das ESF-geförderte Projekt Gründungsservice der BTU erfolgreiche Beispiele vor. Das Unternehmen SCYtech, als Innovator in der Elektrowerkzeug-Branche mit seinem Akkuschrauber im Handschuhformat, sowie ismartC mit der Idee eines Lademanagementsystems für die Optimierung der Stromversorgung von Elektrofahrzeugen. Diese Beispiele verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig das Zusammenspiel von Gründungsberatung und Fördermöglichkeiten an Hochschulen ist.
„2021 haben wir 179 Brandenburger Gründer*innen mit Fördermitteln in Höhe von gut zwölf Millionen Euro unterstützt. Hinzu kamen Eigenkapitalfinanzierungen in Höhe von 27 Millionen Euro für Start-ups sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Brandenburg ist als Gründungsland sehr gut aufgestellt“, so Stenger weiter.
Seit 1990 hat die ILB 470 Projekte der BTU Cottbus-Senftenberg mit Fördermitteln in Höhe von insgesamt rund 140 Millionen Euro unterstützt. Auch in der neuen EU-Förderperiode 2021-2027 bleibt die Hochschulförderung ein wichtiger Eckpfeiler.