Vortragabend: OSINT – ein Werkzeug für die Polizei?!
Alle Interessierten sind bei freiem Eintritt in den Großen Hörsaal am Zentralcampus Cottbus der Universität eingeladen. Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Open Source Intelligence (OSINT) beschreibt die gezielte Auswertung öffentlich zugänglicher Informationen. In seiner Vorlesung beleuchtet Polizeiobermeister Glesel vom LKA Berlin die Grundlagen von OSINT und zeigt, wie es sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor genutzt wird. Anhand aktueller Beispiele – vom Russland-Ukraine-Konflikt über pro-palästinensische Proteste in Berlin bis hin zur Fahndung nach ehemaligen RAF-Terroristen wie Daniela Klette – wird verdeutlicht, wie OSINT zur Lagebewertung, Aufklärung und Ermittlungsarbeit beiträgt. Gleichzeitig werden die Rolle des Datenschutzes und die Gefahr der „gläsernen Privatperson“ thematisiert, insbesondere in Bezug auf die Weitergabe und Nutzung sensibler Daten.
Datum: Freitag, 24. Januar 2025, 17:30 bis 19 Uhr
Ort: Großer Hörsaal am Zentralcampus der BTU, Konrad-Zuse-Straße 4, 03046 Cottbus
Moderation: Rebecca Brekau, Polizeireferendarin
Veranstalter sind das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung und der Masterstudiengang Forensic Sciences and Engineering der BTU.
Zum Studiengang Forensic Sciences and Engineering
Der Studiengang Forensic Sciences and Engineering mit dem Abschluss Master of Science ist als berufsbegleitender Weiterbildungsstudiengang an der BTU Cottbus-Senftenberg ein deutschlandweites Unikat. Die Lehrveranstaltungen im Forensik-Studiengang haben Tatortarbeit, Ermittlungsverfahren und Spurenauswertung sowie deren Analyse im Kontext einer gerichtlich erfolgreichen Verwendbarkeit als Schwerpunkte.
Die Ausbildung erfolgt wissenschaftlich transdisziplinär an der BTU. Kriminaltechnische Kenntnisse, die auch für Gutachter*innen im Privatsektor zu verwenden sind, prägen ebenso das Lehrprogramm.
Insgesamt steht die Kriminalistik vor neuen Herausforderungen: Das Tempo methodischer, technischer und wissenschaftlicher Entwicklungen ist geprägt durch Digitalisierung, neue internationale und europäische Tendenzen, die die bisher meist national agierenden Strafverfolgungsbehörden und Gutachter an ihre Grenzen führen. Forensic Sciences and Engineering an der BTU nimmt diese Herausforderungen an und erweitert ab dem Wintersemester 2025/2026 sein Lehrprofil, indem Vertiefungszertifikate in Brandursachenermittlung, Schriftenkunde, Wirtschaftskriminalität und dem Sonderbereich chemische und biologische Stoffe angeboten werden. Menschen, die keine Voraussetzungen für ein Masterstudium besitzen, erhalten dennoch die einmalige Chance, sich in diesen Fachbereichen universitär weiterzubilden.
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