Interview mit BTUAlumna Christin Handrek (ERM und WHS)

"Die BTU übernimmt in Zeiten des Strukturwandels eine wichtige Aufgabe und ich bin froh Teil dessen zu sein."

Die BTU Cottbus-Senftenberg ist nicht nur ein Ort zum Studieren, sondern auch ein attraktiver Arbeitgeber, sowie für Alumna Christin Handrek, die inzwischen im International Relation Office arbeitet. In den nächsten Jahren werden hier viele neue Stellen entstehen, ein regelmäßiger Blick auf die Webseite lohnt sich für alle Alumni.

Hallo Christin, wie bist Du auf das Studium in Cottbus gekommen?
Nach dem Abitur war ich noch recht unsicher, wo der Weg hingehen soll. Ich habe mich dann deutschlandweit für ganz unterschiedliche Studiengänge beworben und wurde auch überall zugelassen. Wofür ich mich nun aber entscheiden sollte, wusste ich nicht. Da ich aus Cottbus komme, war es ziemlich einfach, mich am Tag der offenen Tür probehalber in eine ERM-Vorlesung zu setzen und so einen kleinen Einblick in den Studiengang zu bekommen. Die Interdisziplinarität hat es mir von Anfang an angetan und in dem interkulturellen Setting fand ich mich sofort super wohl. Den Sommer nach dem Abitur habe ich in Australien verbracht und dort auch viel über meine Zukunft nachdenken können. Aus Australien kam ich mit dem Entschluss zurück, in Cottbus zu bleiben und Environmental and Resource Management zu studieren.

Wie hat Dir das Studium, vor allem mit den internationalen Kommilitonen, gefallen?
Die Studiengänge Environmental and Resource Management und World Heritage Studies sind sehr abwechslungsreich und geben einen guten Einblick in verschiedene Themengebiete. Durch eine große Auswahl an Wahlpflichtmodulen kann man sich dann je nachdem was einen am meisten interessiert, vertiefen. Besonders toll ist bei einem internationalen Studiengang natürlich auch der Austausch mit den Kommilitonen, die aus aller Welt kommen. Jede Kultur bringt einen ganz anderen Blickwickel mit sich, sodass man nicht nur fachlich unheimlich viel lernt, sondern auch seine Sichtweisen auf eine ganz außergewöhnliche Art erweitern kann. Das hat mir nicht nur beruflich, sondern auch persönlich sehr viel gegeben.

Wie bist Du an den Job an der BTU gekommen?
Ich hatte während meines Masterstudiums in World Heritage Studies als wissenschaftliche Hilfskraft am Weiterbildungszentrum der BTU gearbeitet. Eine Woche nachdem ich meine Masterarbeit verteidigt hatte, stieß ich auf eine Stellenausschreibung am International Relations Office, die mich total fasziniert hatte. Meine Hauptaufgabe im International Relations Office ist inzwischen die Koordination von Studierenden- und Personalmobilitäten im Rahmen des weltweiten Erasmus+ Projektes. Bis zu diesem Moment war ich mir noch gar nicht bewusst, was es eigentlich für ein breites Aufgabenfeld an Universitäten gibt. Ohne jegliche Erwartungen gab ich eine Bewerbung ab und hatte direkt auch die Chance bekommen, in diesem Bereich Erfahrungen sammeln zu dürfen. Der Wechsel vom Studentendasein ins Berufsleben war kein großes Problem. Da ich vorher schon in Teilzeit gearbeitet hatte, konnte ich mich schnell daran gewöhnen, ab sofort Vollzeit arbeiten zu gehen. Außerdem ist die Zeit durch die neuen spannenden Aufgaben und Herausforderung vor allem anfangs schnell verflogen.

Was gefällt Dir besonders gut an der Arbeit?
Die Pflege von Hochschulkooperationen beinhaltet unter anderem auch eine stetige Kommunikation mit den Partnerhochschulen. Da ich auch privat schon immer gern gereist bin und viel über Land und Leute erfahre, bin ich besonders glücklich, wenn ich auch dienstlich den Koffer packen darf. Der persönliche Kontakt zu den Partnern erleichtert die Arbeit ungemein. Außerdem bekommt man einen ganz besonderen Einblick, wenn man mit Projektpartnern in ihrem Land unterwegs ist.

Wie empfindest Du die BTU als Arbeitgeber?
Mir als Cottbuserin liegt die Region sehr am Herzen. Die BTU übernimmt in Zeiten des Strukturwandels eine wichtige Aufgabe und ich bin froh Teil dessen zu sein. Zu sehen, dass sich die Mitarbeiter der BTU dieser Verantwortung auch bewusst stellen und gemeinsam für die Region kämpfen, ist ein schönes Gefühl und kreiert eine tolle Arbeitsatmosphäre.

Woran erinnerst Du Dich am liebsten, wenn Du an Dein Studium denkst?
Meine Kommilitonen sind mir natürlich besonders in Erinnerung geblieben, die durcharbeiteten und auch durchzechten Nächte, meine WG-Zeit mit einer Kommilitonin und nach wie vor guten Freundin. Was mir aber konkret sofort in den Sinn kommt, besonders wenn ich an mein Bachelorstudium denke, ist mein Auslandssemester in Chile. Es war ohne Zweifel eine der besten Zeiten meines Lebens. Die gesamte Organisation des Austausches war sowohl seitens der BTU, als auch seitens meiner Partneruni in Santiago sehr einfach und angenehm, sodass ich meine Zeit in Lateinamerika von Anfang an genießen konnte. Ich habe Freunde gefunden, mit denen ich auch heute noch Kontakt habe, ab und zu besuchen wir uns sogar. Und man lernt auch so viel über sich selbst. Da gerate ich direkt wieder ins Schwärmen.

Alumna Christin Handrek