Interview mit BTU Alumna Sinikka Treuger (Betriebswirtschaftslehre)

"Meine Aufgaben sind super vielschichtig."

Sinikka studierte an der BTU und arbeitet inzwischen als Projektleiterin im Community Management vom Startup Revier EAST, dem Netzwerk für alle Gründungsinteressierten der Region, im Startblock B2 direkt am Zentralcampus.

Hallo Sinikka, wie bist Du auf das Studium an der BTU gekommen und welche erlernten Kompetenzen helfen Dir jetzt vor allem beim Startup Revier EAST? 
Ich bin damals mit meinem Mann nach Cottbus gezogen. Er hatte zuvor Bauingenieurwesen an der BTU studiert. Wir sind aus Bayern zurück in die Region gezogen, um näher an der Familie zu sein. Damals war mein Sohn ein Jahr alt. Ich bin gelernte Einzelhandelskauffrau und wollte mich umorientieren. Also holte ich mein Fachabi nach und fing an BWL zu studieren. Mein Durchhaltevermögen und mein Organisationsgeschick helfen mir enorm bei meiner Arbeit. Studieren mit Kleinkind ist eine Herausforderung. Ich konnte dennoch mit Auszeichnung abschließen und bin mit dieser Motivation direkt als Projektleiterin eingestiegen und konnte mit geballtem Wissen durchstarten.

Was genau ist das Startup Revier EAST und für wen sind die Angebote gedacht? 
Das Startup Revier EAST in ein Verbundprojekt der BTU und TH Wildau. Gemeinsam stärken wir den Gründergeist in der Region. Das Angebot ist breitgefächert und für alle Gründungsinteressenten gedacht. Egal ob mit oder ohne Idee, ob schon gegründet oder gerade am Businessplan. Wir stricken für alle die richtigen Angebote. 

Was genau sind Deine Aufgaben als Projektleiterin und wie kann man sich Deinen Arbeitsalltag vorstellen? 
Meine Aufgaben sind super vielschichtig. Als Projektleiterin bin ich viel koordinativ tätig, bin für die Finanzpläne zuständig und dafür, das Team zusammenzuhalten. Ich übernehme aber auch die Kommunikation mit allen Projekträger:innen und bin viel auswärts unterwegs, um das Projekt sichtbar zu machen und unsere Kontakte zu pflegen. Mein Arbeitsalltag hat sich vor allem durch Corona sehr verändert. Vor der Pandemie war ich auf vielen Veranstaltungen und war bei vielen Projektpartner:innen vor Ort. Den Rest der Zeit habe ich den üblichen “Bürokram” aus dem Office heraus erledigt. Bei der Projektarbeit fallen unglaublich viele administrative Tätigkeiten an. Durch Corona hat sich natürlich viel verändert. Mein Arbeitsalltag besteht mittlerweile aus Videokonferenzen und Online-Veranstaltungen. Ein krasser Gegensatz zu davor. Zudem bin ich gerade in Elternzeit und Teilzeit im Projekt tätig. Ich glaube wir haben wirklich das Beste aus diesen bewegten Zeiten gemacht. Ich freue mich schon darauf nach meiner Elternzeit wieder etwas rauszukommen, Menschen zu treffen und aktiv zu Netzwerken. 

Du hast schon während Deines Studiums im Gründungsservice der BTU gearbeitet. Hast Du ein paar motivierende Worte für Studierende, warum es sich lohnt schon während des Studiums Nebenjobs an der BTU anzunehmen? 
Nebenjobs bringen nicht nur Erfahrung, sondern öffnen dir auch Türen. Ich würde es jedem Studierenden empfehlen die Zeit schon während des Studiums zu nutzen, um in die Berufswelt einzusteigen. 

Woran denkst Du vor allem, wenn Du Dich an Dein Studium erinnerst?
Ans Karteikarten schreiben. Meine Karteikarten waren mein stetiger Begleiter. Darüber hinaus aber auch an die Mensa und die vielen schönen Stunden, die man dort gemeinsam mit seinen Studienkolleg:innen verbracht hat, an Lern-Sessions die sich über Stunden gezogen haben, aber auch geprägt waren von viel Spaß und Galgenhumor. Vor allem denke ich aber an eine unvergessliche Zeit. 

 

 

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