Podiumsdiskussion "Was bietet das internationale Studium (noch nicht)?"

Die Internationalität ist in den Strategiepapieren deutscher Hochschulen seit 20 Jahren fest verankert. Das internationale Studium ist etabliert. Durch die pandemiebedingte Ad-hoc-Umstellung auf Online-Lehre eröffnet es inzwischen ungeahnte Möglichkeiten und neuen Raum für Innovationen.

Was macht den Wert eines internationalen Studiums für unser Podium aus? Wo sehen die Diskutant*innen die wichtigsten Neuerungen, die durch den digitalen Schub der letzten Monate entstanden sind? Welche Herausforderungen werden für das internationale Studium gesehen, damit die Hochschulen ihrem Auftrag gerecht werden und auch in Zukunft international wettbewerbsfähig bleiben?

Graphic Recording der Podiumsdiskussion

Moderation & Diskutant*innen

Dr. Hans-Joachim Althaus

Hans-Joachim Althaus ist seit Oktober 2000 Geschäftsführer der Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e. V. (g.a.s.t.) und leitet das TestDaF-Instituts. Er vertritt die Gesellschaft im Zentralen Netzwerk Deutsch des Auswärtigen Amtes (seit 2013), war viele Jahre Mitglied in Auswahlausschüssen für Lektor*innen des DAAD und ist Mitglied in folgenden Beiräten: Wissenschaftlicher Beirat der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (seit 2008), Beirat Sprache des Goethe-Instituts (2012-2018; seit 2019 als Gast), Wissenschaftlicher Beirat zur Erstellung von Master-Studienmodulen des DAAD – Dhoch³ (seit 2016) und im Wissenschaftlichen Beirat „Sprache lehren – Sprachen lernen“ des Frank & Timme Verlags (seit 2018).

Nach dem Studium der Empirischen Kulturwissenschaft und der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen und einer Promotion zum Bild Ostdeutschlands bei jungen Bundesbürgern war er zwischen 1985 und 1994 Mitarbeiter in mehreren Forschungsprojekten an der Universität Tübingen und auch als freier Journalist tätig. Es folgten Stationen am Goethe-Institut Warschau (1994/95) und als DAAD-Lektor an der Uniwersytet Wrocławski in Breslau/Wrocław (1995-2000). In seiner Arbeit als Geschäftsführer der g.a.s.t. liegt der Schwerpunkt auf Themen der internationalen Bildung und Internationalisierung der Hochschulen, insbesondere mit Blick auf die Entwicklung und die Überprüfung sprachlicher Kompetenzen, aber auch in Bezug auf die Messung kognitiver Fähigkeiten für Studieneignung und Studienerfolg.

Barbara Bech

Barbara Bech hat ihr Abenteuer an der BTU Cottbus – Senftenberg 2016 mit der Teilnahme am Vorbereitungsprogramm – Brücke zum Studium – begonnen. Zu dieser Zeit war sie aktiv im StuRa involviert. Im Jahr 2017 hat sie ihr Architektur Bachelorstudium begonnen und im Jahr 2021 ihr Masterstudium in der gleichen Studienrichtung. Seit 2017 arbeitet sie an der BTU als studentische Hilfskraft, zunächst bei der Stabstelle Protokoll und Gremienbetreuung und seit 2019 im International Relations Office.

Kai Franke

Kai Franke leitet seit 2018 das Hauptstadtbüro des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Berlin. Zuvor verantwortete er nach beruflichen Stationen in Tadschikistan, Kirgisistan und Georgien, von 2012 bis 2017 das Referat Osteuropa, Zentralasien und Kaukasus in der Stipendienabteilung des DAAD in Bonn.

Prof. Dr. Juliane Noack Napoles

Dr. phil. Juliane Noack Napoles ist seit März 2020 Professorin für Erziehungswissenschaft in der Sozialen Arbeit an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Studium der Sozialpädagogik und Pädagogik in Siegen und der Ökonomie in Växjö/Schweden, 2005 Promotion, 2005-2008 Postdok Aufenthalt in Belo Horizonte/Brasilien, 2008-2020 Lecturer und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln. Arbeitsschwerpunkte: Eudaimogenese, Identitätsforschung, Vulnerabilitätsforschung, Ästhetische Bildung.

Prof. Dr. Michael Schmidt

Prof. Dr. Michael Schmidt erhielt 1994 einen Ruf für den neu eingerichteten Lehrstuhl Umweltplanung an der BTU Cottbus. 1997-2000 war er Dekan der Fakultät für Umweltwissenschaften und Verfahrenstechnik, und 2000-2006 Vizepräsident für Internationale Angelegenheit. An der BTU Cottbus initiierte er die internationalen Studienprogramme "Environmental and Resource Management" und „World Heritage Studies“. 2002 wurde ihm der "Award for Excellence in International University Cooperation" des Bundesministerium für Bildung und Forschung verliehen. An der in 2014 neugegründeten BTU Cottbus – Senftenberg wurde er zum Dekan der Fakultät „Umwelt und Naturwissenschaften“ gewählt. Seit 2020 leitet er als Sprecher auch das Projekt „LiL Land-Innovation-Lausitz“ im Bundesprogramm WIR! Wandel durch Innovation in der Region.

Katharina Schmitt

Katharina Schmitt ist seit mehr als fünfzehn Jahren in der Internationalisierung unterschiedlicher Universitäten aktiv. Bevor sie nach Dresden kam, war sie Leiterin des International Office der Universität Greifswald, arbeitete für das College of Global Studies an der Arcadia University (Philadelphia) und das Dezernat Internationales der Universität Bonn. Für die TU Dresden hat sie die Stabsstelle Internationalisierung aufgebaut und verfolgt nun die Etablierung eines wirklich internationalen Campus mit einer engagierten Community.

Michael Schulz 

Michael Schulz studierte Politikwissenschaft sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Jena und in Hagen. Er ist seit 2017 bei der Wirtschaftsinitiative Lausitz e.V. tätig und übernahm im Jahr 2018 die Geschäftsführung der WiL.
Die Wirtschaftsinitiative Lausitz e.V. ist eine länder- und branchenübergreifende regionale Aktions- und Netzwerkplattform, in der sich Unternehmen, Institutionen, Kammern und Kommunen von Lübbenau bis Zittau engagieren. Zu den zentralen Themenfelder der WiL gehören die Themen Arbeits- und Fachkräftesicherung.