Datensicherung mittels Backup und Archiving

Voraussetzungen zum Einsatz der Software

Mit einem zentralen Backup/Archive-Dienst möchte das Universitätsrechenzentrum eine komfortable Möglichkeit zur Sicherung wichtiger Daten über das Campus-Netz bereitstellen. Jedoch kann aus finanziellen und kapazitiven Gründen nur der dringendste Bedarf abgedeckt werden, d. h. jeder Lehrstuhl soll eine Möglichkeit bekommen, den genannten Dienst nutzen zu können.

Dazu ist es notwendig, einen Rechner (z. B. den Lehrstuhl-Dateiserver) mit der entsprechenden Software auszurüsten, damit dieser als Schnittstelle zum Backup/Archive-Server fungieren kann. Die, als Spectrum Protect Client, Software steht für alle gängigen Betriebssysteme zur Verfügung.

Die Clientdaten werden täglich, in der Nacht gesichert, d.h. die Sicherung erfolgt serverinitiiert. Zu diesem Zweck muss auf der Clientmaschine ein Dienst installiert werden. Dieser ist Bestandteil der Software, muss aber separat gestartet werden, bzw. sollte automatisch beim Systemstart mit angeschaltet werden.

Aufbewahrung

Auf Grund der bestehenden Möglichkeit, auch Netzwerk-Verzeichnisse über diesen Rechner sichern zu können, sollte zum entsprechenden Anwendungsfall eine gründliche Daten- und Netzwerkanalyse erfolgen, um schnell und effizient Daten sichern und natürlich auch wiederherstellen zu können. Es ist geboten, nur wichtige Daten zu sichern.

Zur Aufbewahrung der Daten ist zu sagen, daß bis zu 3 Versionen einer Datei gleichen Namens gesichert werden. Die jeweils zuletzt gesicherte nennt man "aktive", die eventuell vorhandenen 2 anderen Dateien sind die "inaktiven". Diese werden 30 Tage aufbewahrt. Für die aktive Datei beginnt eine Aufbewahrungsfrist erst, wenn sie auf dem Clientrechner gelöscht wurde. Dieser Zeitraum umfasst standardmäßig 90 Tage. Dann erst wird die Datei unwiederruflich auf dem Spectrum Protect-Server gelöscht.

Sollen Daten archiviert werden (längerfristige Aufbewahrung) gelten andere Regeln. Dieser Wunsch ist dem URZ auf jeden Fall extra anzuzeigen.

Anforderung einer Client-Einrichtung

Um mit den vorhandenen Ressourcen Datensicherung betreiben zu können, muss zuerst die entsprechende Absicht beim Backup-Service im Universitätsrechenzentrum angezeigt werden. Dies dient insbesondere dazu, dem Anfragenden eine Client-Lizenz für die verwendete Spectrum-Protect-Software zuordnen zu können. Darüber hinaus ist jeder Sicherungs-Client beim Spectrum Protect-Server einzurichten, damit eine autorisierte Verbindung zwischen beiden ermöglicht wird.

Notwendige Abstimmungen zwischen URZ und dem Verantwortlichen des Lehrstuhles/der Einrichtung sollten per eMail vorgenommen werden.

Bezug der Software

Die plattformspezifische installationsfertige Spectrum Protect Backup/Archive-Clientsoftware ist über den folgenden Hersteller-Link zu beziehen: IBM
Dabei sollte generell jeweils die aktuellste Client-Version zur Anwendung kommen, was allerdings nicht immer für alle Betriebssystem-Versionen möglich sein wird,
d. h. dass unter bestimmten Bedingungen auf ältere Release-Stände zurückgegriffen werden muss.

Hinweis:
Nach Aufrufen des o.a. Hersteller-Links wählen Sie zunächst die Version (aktuell v8r1), anschliessend Ihr Betriebssystem (z.B. Linux) und dann die Prozessorarchitektur (z.B. LinuxX86).
Bei einigen Architekturen muss zusätzlich das Verzeichnis "BA" ausgewählt werden.
[Bitte beachten Sie: Linux-Systeme unterteilen sich in Debian-basierte (mit dem Suffix _DEB) und Red Hat-basierte Systeme (ohne Suffix).]

Sie finden hier eine Liste der derzeit von IBM unterstützten Betriebssysteme .
 

Lizenzbedingungen

Es gelten die Lizenzbedingungen zur Nutzung der Spectrum Protect-Client-Software, wie sie im Original auf den Lizenzvereinbarungen des Nutzungsnachweises abgedruckt sind.