Inhalt und Aufbau des Studiums

Der Master-Studiengang Bau- und Kunstgeschichte dient der Vertiefung bereits erworbener Fachkenntnisse und methodischen Wissens in den vertretenen Disziplinen. Dabei sollen die angebotenen Module vor allem der selbständigen Entwicklung eines den eigenen Forschungsinteressen adäquaten, kritisch reflektierten und begründeten methodischen Zugangs zu architektonischen, künstlerischen, bautechnischen, städtebaulichen und denkmalpflegerischen Phänomenen ermöglichen.

Im ersten Studienjahr dient zunächst das verpflichtende Orientierungsmodul der Übersicht über die aktuellen Forschungsdebatten und Methodendiskussionen der Kunstgeschichte, Bauforschung, Denkmalpflege, Bautechnikgeschichte und Architekturtheorie wie sie am IBK vertreten und diskursiv verhandelt werden.

Das Hauptgewicht des Studiengangs liegt auf insgesamt sieben Vertiefungsmodulen im Umfang von 42 LP, die aus einem Katalog von Wahlpflichtmodulen gewählt werden können und die individuelle Schwerpunktbildung ermöglichen. Aus jedem der drei Modulbereiche „Stadt und Architektur“, „Kunst und Kommunikation“, „Konstruktion und Erhaltung“ ist dabei mindestens ein Wahlpflichtmodul zu wählen. Die weiteren vier Module sind nach Maßgabe individueller Interessensschwerpunkte frei wählbar. In deutschlandweit einmaliger Konstellation besteht die Möglichkeit, auf Englisch abgehaltene Lehrveranstaltungen gemeinsam mit den internationalen Studierenden der World Heritage Studies zu belegen. Darüber hinaus wird empfohlen, eines dieser vier frei wählbaren Module im Modulbereich „Berufliche Perspektiven“ zu belegen und im Rahmen eines Praktikums wertvolle berufsorientierende Einblicke in ein Praxisfeld zu gewinnen.

Zwei Projektmodule bilden einen weiteren wesentlichen Bestandteil des Studiums der Bau- und Kunstgeschichte. Sie fördern den Praxisbezug des Studiums, vermitteln grundlegende Kenntnisse der Wissenskommunikation sowie Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Kreativität, Kritikfähigkeit, Planungs- und Projektmanagement.

Eine Exkursion vertieft die historischen und theoretischen Kenntnisse durch die Auseinandersetzung mit architektonischen, künstlerischen, bautechnischen, städte-baulichen und denkmalpflegerischen Phänomenen. Der Besuch relevanter Werke, Bauten und Orte macht diese in ihrer konkreten Materialität und räumlichen Situierung auf anschauliche Weise erfahrbar.