Jugend forscht, Landeswettbewerb 2002

Presseinfo BTU-Profil, Nr. 48, Juli 2002

Steenbeeck räumt bei "Jugend forscht" ab

Langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Physik der BTU und dem Gymnasium erneut von Erfolg gekrönt/Zahlreiche Preise beim Landeswettbewerb

Am 10. und 11. April 2002 fand in Schwarzheide der Landeswettbewerb "Jugend forscht" statt. Bereits zum neunten Mal hintereinander war die BASF Schwarzheide GmbH Patenfirma der Landesendrunde. Diese wurde in diesem Jahr unter dem Motto "Forschen ist Mode" durchgeführt. 69 junge Nachwuchsforscher stellten insgesamt 34 Arbeiten in sieben Fachgebieten vor.
Mit dabei waren auch zwei Teams, die an der BTU am Lehrstuhl Angewandte Physik-Sensorik vom Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Dieter Schmeißer und seinen Mitarbeitern Dipl.-Ing. Carola Schwiertz und Dipl.-Ing. Karsten Henkel betreut werden. Beide Gruppen setzen sich aus Schülern des Max-Steenbeck-Gymnasiums in Cottbus zusammen. Neben der Hilfe an der BTU erfuhren die Schüler eine umfangreiche Betreuung durch ihren Physiklehrer Christian Theuner.
Einen hervorragenden 2. Platz konnten Romi Sasse und Sascha Becker mit ihrem Thema "Resonanzphänomene von Flüssigkeiten auf Schwingquarzen" belegen. Sascha ist Schüler der 11. Klasse, Romi absolviert ihr Abitur.
Überboten wurden die Beiden nur von ihren Mitschülern aus der 10. Klasse. Stephan Tietz, Torsten Silow und Torsten Karzig überzeugten die Jury mit ihrem Thema "Untersuchungen an piezoelektrischen Folien - Aufbau von Sensoren" und wurden Landessieger "Jugend forscht" 2002 im Bereich der Physik. Im wesentlichen beschäftigten sie sich mit Kugelfallexperimenten auf Untergründe verschiedener Elastizität und untersuchten die Spannungssignale der Piezofolien. Ihr Mitschüler Herrmann Dahlitz unterstützte die Drei dabei, konnte aber aufgrund der Tatsache, dass eine Gruppe beim Wettbewerb maximal aus drei Schülern bestehen darf, nicht direkt am Wettbewerb teilnehmen. Da alle erst die 10. Klasse besuchen, können sie das Thema noch eine Weile verfolgen und haben schon einige Ideen für zukünftige Untersuchungen.
Die Sieger nahmen daraufhin am Bundeswettbewerb, der vom 23. bis 26. Mai in Darmstadt bei der Merck KgaA stattfand, teil. Dort wurde ihre Arbeit mit einem mit 750 Euro dotierten Sonderpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft honoriert.
Dieser Doppelsieg stellt einen weiteren Höhepunkt in der Zusammenarbeit zwischen dem Max-Steenbeck-Gymnasium und dem Institut für Physik der BTU dar. Diese Kooperation spiegelt sich auch in verschiedenen Schülerpraktika und der Vorbereitungswoche für die Internationale Physikolympiade wider. Einige jetzige Studenten der Physik haben ihre ersten Erfahrungen mit der BTU ebenfalls auf diese Weise gewonnen.

Karsten Henkel
Lehrstuhl Angewandte Physik/Sensorik