Grüne Energie

Grenzüberschreitende Förderung von Innovationen

Die Verbesserung des Zugangs zu Wissen, der Technologietransfer und der Aufbau eines grenzüberschreitenden Systems der Förderung von Innovationen sind die Ziele des EU-Projekts "Zusammenarbeit der Universität Zielona Góra und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg im Bereich der 'grünen Energie'". In Zusammenarbeit mit der Universität Zielona Góra soll die innovative Kraft des deutsch-polnischen Fördergebietes erhöht werden. Finanziert wird das Projekt bis 2015 im Rahmen des "Operationellen Programmes zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit – Polen (Wojewodschaft Lubuskie) – Brandenburg 2007-2013".

Teilprojekt 1: Effektive Nutzung der Wärmeenergie in Wohngebäuden

Im Rahmen des ersten Projektbestandteils arbeitet das Team um Prof. Dr.-Ing. Tadeusz Kuczyński (Universität Zielona Góra) an dem Bau zweier experimenteller, einstöckiger Labore mit einer Fläche von je ca. 100 qm im Wissenschafts- und Technologiepark der Universität Zielona Góra in Nowy Kisielin. Ziel ist es, dem Markt Modelllösungen vorzuschlagen, die bei der gegebenen Wärmedämmung und Lüftung eine optimale Kosten-Nutzen-Rechnung ermöglichen. Beide Labore werden ausgestattet mit einer mechanischen Lüftung, einer mechanischen Lüftung mit Wärmerückgewinnung im rekuperativen Verfahren, einer natürlichen Lüftung und einem Erdreichwärmetauscher.

Für alle Modelllösungen werden die Lebenszyklusanalyse (LCA, Life Cycle Assessment) und die Lebenszykluskostenrechnung (LCC, Life Cycle Cost) untersucht.

Teilprojekt 2: Intensive der Nutzung erneuerbarer Energie durch deutsch-polnische Infrastruktur

Im Rahmen des zweiten Teilprojektes werden unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Grzegorz Benysek (Universität Zielona Góra) im Fördergebiet Maßnahmen zur Intensivierung der Nutzung von erneuerbaren Energiequellen für die Stromerzeugung in hauseigenen Anlagen und im Verkehr getroffen.

Zwei im Rahmen des Projekts geplante Anlagen für erneuerbare Energiequellen an der Universität Zielona Góra (UZ) und an der BTU Cottbus-Senftenberg sollen u.a. in der Lehre genutzt werden. Auf einer multimedialen Plattform werden aktuelle Informationen über den Verlauf des Projektes im Rahmen der Projektförderung veröffentlicht. Diese öffentliche Plattform ermöglicht eine Online-Verfolgung der Parameter in den Anlagen beider Partner.

Ein mobiles elektrisches Labor, das sich durch sehr niedrige Lärm- und Schadstoffemissionen auszeichnt, wird den Studierendenaustausch zwischen Zielona Góra und Cottbus fördern. Studierende beider Universitäten können die Labore nutzen und im Rahmen des Kulturaustausches an Veranstaltungen teilnehmen. Darüber hinaus wird das mobile Labor die gemeinsame Forschungsarbeit der beiden Universitäten und die Zusammenarbeit der Stadtverwaltungen von Cottbus und Zielona Góra fördern. Zwei öffentliche Elektrotankstellen an der UZ und der BTU Cottbus-Senftenberg ermöglichen die Ladung des mobilen Labors und der Elektrofahrzeuge der Einwohner.