30 Jahre friedliche Revolution: Ein kritischer Rückblick

Mit dem Podiumsgespräch eröffnen wir die Ringvorlesung, die im Wintersemester 2019/20 im Rahmen des neu gestarteten Graduiertenkollegs an der Fakultät 4 und in Kooperation zwischen dem Institut Soziale Arbeit sowie dem Lehrstuhl Interkulturalität der Fakultät 5 stattfindet. Die Ringvorlesung ist eine Initiative von Prof. Dr. Birgit Behrensen, Prof. Dr. Heike Radvan und dem Fachschaftsrat am Institut Soziale Arbeit.
Im Herbst diesen Jahres erinnern wir an diejenigen Menschen, die 1989 (und viele von ihnen bereits in den Jahren davor) mit ihrem Mut und Engagement die friedliche Revolution und den politischen Umbruch in der DDR ermöglicht haben. So auch in Cottbus. Gemeinsam mit Dr. Patrice G. Poutrus (Universität Erfurt, Historisches Seminar) und Pfarrer i.R. Christoph Polster (Aufarbeitung Cottbus e.V.) diskutieren wir folgende Fragen:   
An welche Ereignisse und welche Akteure wird wie erinnert? Wo bestehen Leerstellen in der Erinnerung - Anders gesagt: Woran wird nicht erinnert, was bleibt verschwiegen? Gibt es etwas Spezifisches, das sich im Verlauf der Ereignisse in Cottbus zeigt? Mit Bezug in die Gegenwart interessiert uns, welche Gründe sich für die Instrumentalisierung der "Wende" durch rechtspopulistische Akteure erkennen lassen? Und: Wie kann der Vereinnahmung wirksam etwas entgegengesetzt werden? Wir freuen uns auf eine inspirierende Diskussion mit reger Beteiligung des Publikums.