30 Jahre friedliche Revolution: Ein kritischer Rückblick
Lange hieß es, es sei nur eine Frage der Zeit bis sich Unterschiede auswachsen, Fremd- und Feindbilder verschwinden und eine neue Generation heranwächst, die mit den Begriffen Ossi und Wessi wenig anzufangen weiß. Die Debatten der vergangenen 30 Jahre zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist: Für manche jüngere und ältere Ostdeutsche fängt die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und Geschichte und mit dem Blick des Westens auf den Osten gerade erst an. Der Vortrag beschäftigt sich mit Diskursen über (West-) und Ostdeutsche und spannt einen Bogen von der ‚Töpfchenthese‘ der späten 1990er Jahre bis in die Gegenwart. Welche Bilder über die jeweils anderen waren und sind noch heute virulent? Und wie treten neue Stimmen diesen Fremd- und Feindbildern entgegen?
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Methoden und Theorien der Sozialen Arbeit I
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