Kolonialgeschichte in Cottbus: Ein neuer Blick auf Cottbuser Stadtgeschichte

Cottbus. Eine Stadtführung des Lehrstuhls Interkulturalität der BTU Cottbus-Senftenberg beleuchtet, wie koloniale und sozialistische Geschichte in Cottbus zusammenhängen. Sie wirft ein neues Licht auf bekannte Orte. Fürst Pückler darf in dieser Erzählung nicht fehlen. Von Liesa Hellmann, ein Artikel der Lausitzer Rundschau.

Oberkirche, Sprem und Fürst Pückler spielen wohl in den meisten Stadtführungen durch Cottbus eine Rolle. Weniger bekannt ist, dass alle drei auch Zeugnis deutscher Kolonialgeschichte sind. Miriam friz Trzeciak forscht an der BTU zu Migration aus dekolonialer Perspektive und sagt: „Was erinnert wird, ist in einer Gesellschaft immer umkämpft“. Gemeinsam mit Manuel Peters, ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Interkulturalität, und Studierenden der BTU hat Trzeciak einen Stadtrundgang entworfen, der in den Blick nimmt, wie sich die deutsche Kolonialgeschichte an diesen und weitere Orten in Cottbus eingeschrieben hat. „Wir wenden uns gegen das Narrativ, Deutschlands Kolonialgeschichte sei im Vergleich zu anderen europäischen Ländern nicht so schlimm gewesen“, sagt Trzeciak.

Ihren Anfang nimmt die postkoloniale Stadtführung in der Oberkirche... Sie finden den ausführlichen Originalartikel hier bei der Lausitzer Rundschau.

Auf dem Bild ist eine Gruppe Menschen vor der Oberkirche in Cottbus zu sehen.
Auf dem Bild ist eine Gruppe Menschen zu sehen, die vor einer weißen Wand mit einer Gedenktafel stehen. Auf der Gedenktafel steht: "Aus der Garnison und dem Landwehrbezirk Cottbus starben Kaiser und Reich In China". Ein Mann mit Zetteln in der Hand spricht zu den restlichen Gruppenmitgliedern