Alumnus Dr. Alexander Reich (Mathematik)
Dr. Alexander Reich
Mathematik, 2007, Diplon und Promotion
Dr. Alexander Reich studierte von 2002 bis 2007 Mathematik an der BTU Cottbus und schloss mit dem Diplom ab. Im Anschluss war er als Akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl Diskrete Mathematik und Grundlagen der Informatik beschäftigt. Dort promovierte er 2014 zum Thema Cycle Bases of Graphs and Spanning Trees with Many Leaves.
Sehr geehrter Herr Dr. Reich, was machen Sie heute beruflich?
Aktuell arbeite ich als Entwicklungsingenieur bei der AKKA DSO GmbH in Gaimersheim bei Ingolstadt. Hier bin ich am Konzernprojekt Parken 3.0 beteiligt. Konkrete Aufgaben sind die Visualisierung von Parkhausdaten sowie die Entwicklung von Strategien zur Parkplatzsuche. Davor haben wir für einen Industriepartner ein Software-Modul zur simultanen Fahrzeuglokalisierung und Kartenerstellung entwickelt. Dieses Modul soll in autonomen Fahrzeugen eingesetzt werden. Neben der Arbeit am Schreibtisch kommen auch Testfahrten und Lehrgänge hinzu, zum Beispiel ein Seminar zum agilen Projektmanagement oder Fahrsicherheitstrainings zum Fahren von Prototypen.
Wie hat Ihnen die Zeit an der Universität bei ihrem Karriereweg geholfen?
Mein Studium ging ziemlich nahtlos in meine Arbeit am Lehrstuhl Diskrete Mathematik und Grundlagen der Informatik über. In dieser Zeit habe ich neben den Inhalten viel Erfahrung in den Bereichen Kommunikation, Teamarbeit, Selbststudium, Literaturrecherche und Dokumentation gesammelt, die alle hilfreich sind. Zudem bin ich bei meiner jetzigen Tätigkeit immer wieder überrascht, wie viele mathematische Grundlagen, insbesondere aus der Linearen Algebra, der Stochastik, der Numerik und der Graphentheorie benötigt werden. Für die Dokumentation sind meine LaTeX-Kenntnisse sehr nützlich.
Woran denken Sie, wenn Sie sich an Ihre Studien- und Promotionszeit erinnern?
Sowohl Studium als auch meine Promotionszeit waren aus meiner Sicht familiärer geprägt, als das jetzt in der Industrie der Fall ist. Für Probleme aller Art stand immer ein Ansprechpartner zur Verfügung. Während des Studiums habe ich meine jetzige Frau kennengelernt. Kollegen wurden zu Freunden, wir haben auch privat immer wieder etwas unternommen. Ein Kollege wurde sogar mein Trauzeuge. Insgesamt habe ich mich in Cottbus an der Universität sehr wohl gefühlt und komme auch jetzt noch mehrmals im Jahr zu Besuch.