Aktuelle Projekte

Fachgutachterliche Begleitung für Wasserbehandlung, Gewässergüte und Gewässerhydraulik im Lausitzer Braunkohlerevier

Das Arbeitsgebiet Wassertechnik und Siedlungswasswerbau unterstützt die LMBV bei der Forschung und Entwicklung auf den Gebieten der Wasserbehandlung, der Gewässergüte und der Gewässerhydraulik. Bezogen auf die Wasserbehandlung werden neue Technologien zur Sanierung der verschiedenen Wasserkörper wissenschaftlich begleietet und weitergehenede Hinweise gegeben. Aber auch die Wasserbeschaffenheit liegt im Fokus der wissenschaftlichen Betrachtung, insbesondere die Untersuchung der systematischen Zusammenhänge der hydrochemischen Prozessen in einem idealisierten Wasserkörper und der Beschaffenheitsentwicklung in einem konkreten Gewässer. Die Gewässerentwicklung ist eng an die hydraulischen Prozesse in einem stehenden oder fließenden Gewässer gekoppelt.  Die komplexen gewässerinternenen Strömungen beeinflußen die Technologien und Techniken zur Gewässerentwicklungen und müssen untersucht und in formalisierte Parameter bzw. Relationen  überführt werden. Dazu gehört ebenso die Untersuchung der hydrotechnischen Anlagen auf die Gewässerentwicklung.


Auftraggeber: LMBV mbH
Laufzeit: 23. 04. 2018 – 31. 12. 2025


Beprobung und bathymetrischen Vermessung des Tagebaurestgewässers Spreetal-Nordost während der Sommerstagnation

In das Tiefenwasser des Tagebaurestgewässers Spreetal-Nordost wird das beim Aufbereitungsprozess in der Grubenwasserreinigungsanlage (GWBA) Schwarze Pumpe anfallende alkalische Eisenhydroxid-Wasser eingeleitet. Die sich einstellende Wasserqualität des Tagebaurestgewässers im ehemaligen Tagebau Spreetal-Nordost wird seit Juli 1999 vom Fachgebiet Hydrologie und Wasserressourcenbewirtschaftung und seit 2019 vom Arbeitsgebiet Wassertechnik und Siedlungswasserbau analysiert und dokumentiert. 

Zum Verständnis der Umsetzungsprozesse im Gewässer wird ebenso seit 1999 per Echolotvermessung die Ausbreitung und die Mächtigkeit der Sedimentschicht aus Eisenhydroxid, die sich in Folge der AEW-Einleitung am Gewässergrund bildet, aufgenommen. Seit Oktober 2020 erfolgt diese Untersuchung und deren Analyse in zweijährigem Abstand durch das Arbeitsgebiet Wassertechnik und Siedlungswasserbau.


Laufzeit: 2019 - 2024
Auftraggeber: LEAG


Flexible Utility – Mit sozio-technischer Flexibilisierung zu mehr Klimaresilienz und Effizienz in der städtischen Infrastruktur

Die Dezentralisierung von Trinkwasserspeichern ist eine Option, um die Versorgungsnetze auf wetterbedingte Extremereignisse vorzubereiten sowie langfristig kostengünstigere Systeme zu errichten und zu betreiben. Beides gelingt, indem die Nachfrage der Verbraucher nach Trinkwasser vom netzseitigen Angebot durch die Nutzung dezentraler Pufferkapazitäten zeitlich entkoppelt wird und deshalb das öffentliche Trinkwasserversorgungssystem nicht mehr auf den Maximalbedarf ausgelegt werden muss. Entsprechend der vorangegeangenen Forschungsphase soll in der Umsetzungsphase der Bau und Betrieb praktisch erprobt und Daten zur Technik und Ökonomie generiert werden. Das Arbeitsgebiet Wassertechnik und Siedlungswasserbau als Kooperationspartner des Fachgebietes Stadtplanung wird dazu an drei Standorten die notwendigen Technologien konzipieren und gemeinsam mit den Praxispartnern einbauen und betreiben. Das sind:
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Im Detail sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden:
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Leistung und Kapazität der zentralen Komponenten wie Speicher und Pumpen sowie der Wirkung der nachfragebedingt induzierten Schwankungen gegenüber dem öffentlichen Versorgungsnetz?
Welche Kosten entstehen im Anlagenbetrieb und wie können diese reduziert werden?
Welche Mindestanforderungen an den Druck und die Leistung von Hausanschlüssen der öffentlichen TW-Versorgung bestehen bei einem Betrieb von Zwischenspeicherlösungen?
Über welchen Zeitraum kann die Versorgung der Objekte bei reduzierter Trinkwassereinspeisung aus dem öffentlichen Netz durch den Betrieb der Zwischenspeicherung
aufrechterhalten werden?

Laufzeit: 01.10.2022 - 30.09.2024
Auftraggeber: BMBF Förderkennzeichen 01LR2019C

"Dezentrale Trinkwasserzwischenspeicher und Klimaresilienzbewertung technischer Infrastrukturen"
Fachgebiet Stadttechnik