Seit 2005 bietet die Forschungsplattform "Hühnerwasser" Möglichkeiten zur Erforschung der Ökosystementwicklung ab einem definierten "Punkt Null", da durch die bergbauliche Wiederherstellung der Fläche sandiges Substrat ohne weitere biologische Komponenten aufgetragen wurde. Die Primärsukzession wird nicht durch anthropogene Maßnahmen beeinflusst, sodass die natürliche Entwicklung des Ökosystems betrachtet werden kann. Die Fläche ermöglicht die Entwicklung eines lokalen Grundwasserkörpers und die Untersuchung von Rückkopplungen zwischen hydrologischen, geomorphologischen und botanischen Strukturelementen.

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Seit September 2005 wird die Eigenentwicklung des „Hühnerwasser“-Einzugsgebietes durch ein Umweltmonitoringprogramm begleitet, die in ihren Prozessen inzwischen langsamer abläuft oder von Feedback-Prozessen eines etablierten Ökosystems abgelöst wurde (u.a. Badorreck, 2025 Link zum Artikel). Der initiale Charakter des Systems ist nicht mehr vorherrschend. Trotz der Veränderung bieten die umfassenden Monitoringdaten vielseitige Chancen für weitere Forschung. Die Daten stehen allen Forschungsvorhaben der Hühnerwasserplattform zur Verfügung. Ergebnisse wurden in der Schriftenreihe "Ecosystem Development" frei zugänglich publiziert.

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Neben der Fortführung der Datenreihen können nun auch invasive Methoden eingesetzt maßvoll werden, die tiefergehende Analysen ermöglichen und neue Anknüpfungspunkte an bisherige Daten bieten. Zukünftige Forschungen konzentrieren sich auf die transformative Landschaftsentwicklung und den Klimawandel. Die Forschungsthemen konzentrieren sich hier auf Nährstoff- und Kohlenstoffkreisläufe von Ökostemen und im speziellen zur Baumart Robinie, sowie zur Bodenstabilität und Hydrologie.

Über ein zentrales Datenportal besteht Zugang zu den Daten des Monitoringprogramms. Zeitreihen und Datenpunkte werden in grafisch aufbereiteter Form zur Verfügung gestellt.

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