
Bruno Taut – Ein visionärer Architekt zwischen Europa und dem Orient
Lehrende
Prof. Dr.-Ing. Turgut Saner
Bettina Eichler M.Sc.
Inhalt
Die Gründung der Türkischen Republik im Jahr 1923 verfolgte u. a. das Ziel, eine moderne Nation zu schaffen und das Land mit modernen Institutionen zu versehen. Bei den Erneuerungen in den Bereichen Wirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Kunst spielten auch deutsche Fachleute, die in den 1930er Jahren aus Deutschland in die Türkei übersiedelten, eine wichtige Rolle. Unter ihnen befand sich auch der berühmte Architekt Bruno Taut.
Die beruflichen Aktivitäten Tauts in Japan und der Türkei nahmen einen besonderen Platz bei der Etablierung seiner starken städtebaulichen und architektonischen Visionen ein. Beide Länder übten Einfluss auf Tauts Gedankengut und Entwürfe aus. Seine Schriften und Bauten veranschaulichen das Thema „Orient und Okzident“ in seinem Werdegang.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden insbesondere die Arbeiten des Architekten in Japan und der Türkei eingehend beleuchtet. Anhand von Archivdokumenten, Bildmaterial und Tauts eigenen Schriften, werden seine Erfahrungen im Orient dargestellt und ihr Einfluss auf seine Architektur nachvollzogen. Das Seminar wird von einer Exkursion nach Berlin begleitet, bei der seine Werke und das dortige Taut-Archiv besichtigt werden.
Als Prüfungsleistung erarbeiten die Studierenden selbstständig ein Thema aus dem Seminarbereich und stellen ihre Ergebnisse in Form einer Präsentation vor.
Erste Veranstaltung
20.10.2025
Raum und Zeit
Mo 13:45-17:00 LG2A, AU.21
Teilnehmerzahl
max. 20
Studiengänge
Architektur B.Sc.
Bau- und Kunstgeschichte B.A.
Stadtplanung und Städtebau B. Sc.
Städtebau und Stadtplanung B. Sc.
Stadt- und Regionalplanung B. Sc.
