BEZIEHUNGSWEISE Sommersemester 2015

Konzeption und Durchführung:
Katrin Rheingans und Martin Löffler

„This ubiquitous principle is the need of cities for most intricate and close-grained diversity of uses that give each other constant mutual support“ Jane Jacobs

Entwirf ein kompaktes Haus für ZWEI Gruppen von jeweils ZWEI Menschen.

Zwei von ihnen empfinden das Haus als ihr Zuhause. Die anderen beiden verbringen viel Zeit in dem Haus, leben aber nicht dort. Während die ständigen Bewohner Übernachtungsgäste beherbergen, sind die Besucher der anderen Gruppe nur kurzzeitig im Haus und kommen in einem (halb-)öffentlichen Rahmen zusammen.

Die vielseitige Nutzung des Hauses führt zu unterschiedlichen Raumkonfigurationen, Wahrnehmungen und Verhaltensweisen sowie zu widersprüchlichen Erwartungen, die das Haus erfüllen bzw. aushalten soll. Einige Funktionen sind daher voneinander zu trennen, andere können sich auch überlagern oder verändern. Unterschiedliche Szenarien der Nutzungsmöglichkeiten, der Raumverteilung, -aneignung und -transformation sind zu formulieren, entsprechende Raumprogramme zu entwickeln. Welche Bereiche des Hauses sind für die jeweiligen Nutzungen günstig, welche Art der Erschließung und Zirkulation, welche Orientierung und Belichtung sinnvoll?

Wie verhält es sich mit der Verbindung oder der Größe der Räume, wo befinden sich offene, wo stärker gefasste oder gar kleine, untergeordnete (dienende) Räume? Welche Bereiche des Hauses sind öffentlich oder halb-öffentlich, welche eher privat? An welchen Stellen und auf welche Weise wird ein Außenraumbezug hergestellt?