„Leben und Wohnen im Alter – Entwicklung altersfreundlicher, ländlicher Gemeinden“

Der demografische Wandel fällt in Brandenburg, insbesondere in den ländlichen Gebieten, schwerwiegend aus.

Die Zahl älterer Menschen steigt stetig an und dadurch auch jene der Hochbetagten und Pflegebedürftigen. Der größte Wunsch der meisten älteren Menschen ist es, so lange wie möglich im eigenen Haushalt oder zumindest im gewohnten Umfeld zu verbleiben.

Zukünftige Wohn- und Versorgungsstrukturen für ältere und mit älteren Menschen müssen die Verschiedenartigkeit von Lebenslagen und unterschiedlichen Bedarfe älterer Menschen berücksichtigen. Zur Heterogenität im Alter kommt eine regionale Disparität der Regionen und Gemeinden hinzu.

Die Kommunen haben im Rahmen des Sozialstaatsprinzips und ihres Rechts auf Selbstverwaltung eine besondere Verantwortung für die Sicherung und Ausgestaltung der Daseinsvorsoge. Wohn- und Versorgungsstrukturen müssen daher wohnortnah und unter Berücksichtigung der lokalen Rahmenbedingungen gestaltet sein.

Um eine flächendeckende Versorgung zu sozial verträglichen Preisen und mit angemessener Erreichbarkeit zu gewährleisten, ist eine Stärkung der Rolle/Verantwortung der Kommune in verschiedenen Bereichen und Sektoren notwendig.

Ziel des Projektes „Leben und Wohnen im Alter – Entwicklung altersfreundlicher, ländlicher Gemeinden“ ist die Identifikation von Ressourcen, Lücken und Barrieren im Kontext von Versorgungsstrukturen in verschiedenen ländlichen Gemeinden sowie Ableitung individueller Lösungen und Implementierungsstrategien zur Entwicklung einer räumlichen und sozialen Umwelt, welche das Leben in ländlichen Regionen bis ins hohe Alter ermöglicht.

Das Modellprojekt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Elbe-Elster und dem Fachgebiet Pflegewissenschaft und klinische Pflege der BTU Cottbus-Senftenberg Ende 2020 erfolgreich abgeschlossen.