eHealth für ältere Bürgerinnen und Bürger in ländlichen Regionen Brandenburgs

Ländliche Regionen sind vom demographischen und strukturellen Wandel besonders betroffen. Der Anteil der älteren Bevölkerung ist bedeutend höher als in urbanen Räumen. Hinzu kommt die allgemeine Situation des Fachkräftemangels in der Pflege und anderer Gesundheitsberufe.

Ein vielversprechender und vieldiskutierter Ansatz zur Kompensation der Situation ist die Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung (E-Health). Höheres Alter und Leben in ländlichen Gebieten stellen generelle Einflussfaktoren auf die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie dar (Digital Divide). E-health-Lösungen wie Gesundheitstracking, Videokonferenzkontakte zur Konsultation von Gesundheitsdienstleistern oder Telemonitoring werden häufig ohne vorherige Analyse der Zielgruppe implementiert. Haltungen, Bedürfnisse, Wünsche und Ängste werden selten einbezogen. Die frühzeitige Einbindung der Endanwender stellt allerdings eine wichtige Voraussetzung für die Realisierung der Potenziale, Erhöhung der Adaption und Akzeptanz dar.

Ziel dieser Studie ist es, Einblicke zu gewinnen und schließlich Kernaussagen über die Haltungen, Wünsche und Bedürfnisse hinsichtlich der Nutzung von E-Health zu formulieren, die für eine (Weiter-) Entwicklung und Implementation von E-Health herangezogen werden können.

Hierzu werden Bürgerinnen und Bürger sowie Angehörige der Gesundheitsdienstleistungen in Fokusgruppeninterviews befragt und die Diskussionsinhalte qualitativ analysiert.

Die Studie ist vom Land Brandenburg durch das MWFK gefördert und ein Teilprojekt des Forschungsverbundes DIGILOG mit einer Laufzeit bis Dezember 2018.

Hintergrund, Methodik und Ergebnisse