Das Institut für Stadtplanung (INSTA) der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus – Senftenberg (BTU) ist eines der größeren Institute für Lehre und Forschung im Feld räumlicher Planung, Entwicklung und Gestaltung im deutschsprachigen Raum. Wir thematisieren vom städtebaulichen Entwurf bis zur überörtlichen Raumordnung alle wichtigen Aspekte der Stadt- und Regionalplanung. Zehn Fachgebiete gehören dem Institut Stadtplanung an: Bau- und Planungsrecht, Landschaftsarchitektur, Mobilitätsplanung, Raumbezogene Transformations- und Sozialforschung, Regionalplanung, Stadtmanagement, Stadtplanung, Infrastruktur- und Mobilitätsplanung, Städtebau und Entwerfen sowie Urban Design and Urban Studies. Das Institut ist eng verzahnt mit den drei weiteren Instituten der Fakultät 6 (Institut für Architektur, Institut für Bauingenieurwesen, Institut für Bau- und Kunstgeschichte) und kooperiert mit den anderen Fakultäten der BTU.

Das INSTA fokussiert in Lehre und Forschung auf Themen und Werte von übergeordneter gesellschaftlicher Relevanz, vor allem die Große Transformation. Es gilt, fundierte, kreative und planerische Lösungsansätze für die Herausforderungen der Klimakrise, des Strukturwandels, des demographischen Wandels und gesellschaftlicher Polarisierungen zu entwickeln. Dabei stellen wir Gemeinwohlorientierung, Teilhabe und Nachhaltigkeit ins Zentrum von Planungsaufgaben. Als Ansprechpartner für die vielfältigen Akteure in der Strukturwandelregion Lausitz begleiten wir diese Veränderungen konkret vor Ort; wir analysieren und gestalten sie in den verschiedenen maßstäblichen Dimensionen mit.

Ein Studium am INSTA ist charakterisiert durch eine hohe Betreuungsqualität und eine produktive, kollaborative Arbeitsatmosphäre. Die Studiengänge des Instituts sind ganzheitlich ausgerichtet und stellen das Projektstudium ins Zentrum. Dabei wird gestalterisch-entwurflich, strategisch-konzeptionell und wissenschaftlich gearbeitet. Die Studierenden beschäftigen sich mit der Analyse räumlicher und planerischer Herausforderungen und entwickeln Lösungen für die örtlichen und überörtlichen Fragestellungen unserer Zeit. Ansätze zur Steuerung und kommunikativen Begleitung von räumlichen Planungs-, Kooperations- und Beteiligungsprozessen werden gemeinsam entwickelt. Das Format des sog. Cottbuser Modells – die teilweise Verzahnung der Lehre mit den verwandten Disziplinen Architektur, Bau- und Kunstgeschichte sowie Bauingenieurwesen – unterstreicht die interdisziplinäre Ausrichtung des Studiums. Dafür nutzen wir abwechslungsreiche Formate wie die praxisnahen Studien- und Entwurfsprojekte, Vorlesungen und Übungen, Seminare, Stegreife und Workshops. Ringvorlesungen, Kamingespräche, Ausstellungen, Sommerschulen, unsere Schriftenreihe transform sowie vielfältige Ansätze der Kooperation mitunseren Forschungsprojekten runden das Angebot ab. Studien- und Entwurfsprojekte sind wichtige Orte gelebter Präsenzkultur und fördern die Teamfähigkeit der angehenden Planer*innen. Unsere Studierenden-Ateliers bieten als Treffpunkte im Hochschulalltag hervorragende Möglichkeiten, Entwürfe nicht nur zeichnerisch, sondern auch in Modellen zu entwickeln und Gruppenarbeiten durchzuführen . Dabei hat jede und jeder der Studierenden auch einen eigenen Arbeitsplatz.

In der Forschung ist das INSTA inter- und transdisziplinär ausgerichtet, d.h. wir arbeiten als Planungswissenschaftler*innen an Schnittstellen zu den Sozial-, Geistes-, Natur-, Rechts- und Ingenieurwissenschaften und definieren unsere örtlichen und überörtlichen Fragestellungen oft in Kooperation mit Praxispartner*innen. In unseren Forschungsprojekten bearbeiten wir das breite Spektrum planerischer Forschungsfelder in vielfältigen städtischen, ländlichen und regionalen Kontexten. Durch diese spezifische Arbeitsweise entstehen innovative Beiträge zur Weiterentwicklung wissenschaftlicher Diskurse für Grundlagen- und angewandte Forschung. Überregionale und internationale Kooperationen mit Akteuren aus der Praxis sowie anderen Forschungseinrichtungen sind uns wichtig. Externe Forschende sind willkommen, Gastaufenthalte an der BTU zu realisieren und ihre Expertise einzubringen.