Wir forschen am Institut für Stadtplanung zu planungsbezogenen Themen der Transformation von Städten und Regionen. Wir legen einen besonderen Schwerpunkt auf die Aufgaben der Stadt- und Regionalplanung im Umgang mit den komplexen und drängenden Herausforderungen der Großen Transformation, zu denen die Klimakrise, städtischer und regionaler Strukturwandel, der demographische Wandel sowie soziale und räumliche Polarisierungen und Ungleichheiten in Stadt und Land gehören.

Wir leisten mit unserer Forschung Beiträge dazu, soziale, ökologische, wirtschaftliche, technologische und kulturelle Entwicklungen von Städten und Regionen zu verstehen und die dadurch ausgelösten Transformationsprozesse im planerischen und gestalterischen Zusammenhang integrativ zu untersuchen. Unsere Forschung zielt auch darauf ab, gemeinwohlorientierte und innovative Ansätze zur ganzheitlichen und nachhaltigen Lösung drängender Zukunftsfragen der Transformation in Dörfern, Quartieren, Städten und Regionen zu erforschen und weiterzuentwickeln.

Durch die Verortung der BTU in der Lausitz als einer Transformationsregion der Energiewende, in einem ländlichen Raum mit vielfältigen Klein- und Mittelstädten sowie im deutsch-polnischen Grenzraum ergeben sich Schwerpunktsetzungen unserer Forschung. Unsere Forschungsprojekte reichen von lokalen Forschungen mit Anwendungsbezug über national relevante Forschung im Auftrag der Bundesministerien und -ämter (BMBF, BMEL, BMWSB, BBSR, UBA, BMDV u.a.) bis zur international vergleichenden Grundlagenforschung mit EU- oder DFG-Förderung. Eine Übersicht über die abgeschlossenen und laufenden Forschungsprojekte am INSTA ist hier zu finden.

Unsere Forschung verortet sich damit in der Profillinie „Globaler Wandel und Transformationsprozesse“ der BTU und im Forschungsschwerpunkt „Transformationsräume / Spaces of Transformation“ (siehe Fakultätsentwicklungsplan der Fakultät 6).

Die Forschung am Institut für Stadtplanung ist oftmals inter- und transdisziplinär ausgerichtet, d.h. wir arbeiten als Planungswissenschaftler*innen zum einen an Schnittstellen zu den Sozial-, Geistes-, Natur- und Ingenieurswissenschaften und zum anderen definieren wir unsere konkreten Fragestellungen häufig in Kooperation mit Praxispartner*innen. Unsere Forschung zeichnet sich dadurch aus, dass wir Erkenntnisse zur Weiterentwicklung wissenschaftlicher Diskurse und planerischer Praktiken gewinnen und diese auch in der Lehre unserer Studiengänge thematisieren. Dabei suchen wir bewusst die Schnittstellen zwischen Forschung und Lehre.

Kooperationen mit Akteuren aus anderen Forschungseinrichtungen sind uns am Institut für Stadtplanung wichtig. Hervorgehobene Partnereinrichtungen sind das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner, das Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR) u.a. mit seinem neuen Kompetenzzentrum Regionalentwicklung am Standort Cottbus sowie das Sorbische Institut mit seiner neuen Abteilung „Regionalentwicklung und Minderheitenschutz“ am Standort Cottbus. Externe Forschende sind bei uns willkommen, Gastaufenthalte an der BTU zu realisieren und ihre Expertise einzubringen.

Promotions- und Habilitationsvorhaben sind ein wesentlicher Baustein der Forschung am Institut für Stadtplanung. Promotionen und Habilitationen werden im Rahmen der Beschäftigung als akademische*r Mitarbeiter*in an den Fachgebieten gefördert, können aber auch im Kontext eigens für die wissenschaftliche Qualifikation angebahnter Kooperationen entstehen. Wir betreuen zudem Promotionsstudierende in den PhD-Programmen der BTU, derzeit in Heritage Studies sowie Environmental and Resource Management, auf die man sich hier bewerben kann sowie im Rahmen einer kooperativen Promotion mit Kolleg:innen passender Fachhochschulen.