Veranstaltungsreihe der Initiative Cottbus ’92

Die Initiative Cottbus ’92 hat sich zur Aufgabe gemacht, die gesellschaftlichen Verhältnisse der 1990er Jahre in Cottbus und Umgebung sichtbar zu machen. Perspektivisch soll im August 2022 hierzu eine Ausstellung in Cottbus mit Berichten von Zeitzeug:innen gezeigt werden. Zu diesem Anlass werden ab Ende November 2021 drei Veranstaltungen in Cottbus stattfinden.

Dienstag, 30.11.2021, 19:00-20:30

Jugendarbeit, Polizei und rechte Jugendliche in den 1990er Jahren in Berlin und Brandenburg

Lucia Bruns (ASH Berlin) und Christin Jänicke (HWR Berlin) stellen erste Ergebnisse aus dem wissenschaftlichen Forschungsprojekt JUPORE – Jugendarbeit, Polizei und rechte Jugendliche in den 1990er Jahren vor. Ein Schwerpunkt der Forschung zum Umgang von Polizei und Jugendarbeit mit Neonazis in Zeiten der ostdeutschen Transformation liegt in der Stadt Cottbus.

https://www.ifaf-berlin.de/projekte/jupore/


Freitag, 03.12.2021, 19:00-20:30

“Pogrom 91”

Ein Vertreter der Gruppe „Pogrom 91“ aus Hoyerswerda berichtet von den Aktivitäten der Initiative zur Kontextualisierung der rassistischen Ausschreitungen in Hoyerswerda 1991 und dem Versuch einer gesellschaftlichen Aufarbeitung.

https://pogrom91.tumblr.com/


Mittwoch, 08.12.2021, 18:00-20:30

Live-Schaltung zu Aktivist:innen und ehemaligen DDR-Vertragsarbeiter:innen nach Maputo/ Mosambik

Albino Forquilha (AAMA, Verein der deutsch-mosambikanischen Freundschaft und Kooperation) und seine Mitstreitenden berichten über ihre Erfahrungen als DDR-Vertragsarbeiter:innen und als Studierende in der DDR. Zudem berichten sie über ihre Erlebnisse in den Jahren der Transformation und den Kampf um Anerkennung ihrer Rechte, der bis heute andauert

Die Veranstaltung wird auf deutsch und portugiesisch stattfinden.


Ort: Stadtmuseum Cottbus, Bahnhofstraße 5


Alle Veranstaltungen finden unter 2G+ Regelungen statt.
Eine Testung (Antigen) vor Ort wird angeboten.


Die Veranstaltungen werden organisiert von der Initiative Cottbus ’92, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Cottbus/ Chóśebuz, mit finanzieller Unterstützung der Opferperspektive – Solidarisch gegen Rassismus, Diskriminierung und rechte Gewalt e.V.


Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.