WORKSHOP "Vorindustrielle Meiler"

Erfassung und Bewertung von vorindustriellen Meilerstandorten

HINTERGRUND

Während archäologische Funde mehr oder weniger große öffentliche Aufmerksamkeit erfahren, geht der Verlust wertvoller Kulturlandschaften in der Regel schleichend und oft unbemerkt vonstatten. Besonders die unauffälligen Hinterlassenschaften des historischen und prähistorischen Ackerbaus wie etwa Wölbäcker oder Ackerterrassen werden durch intensive Bodenbearbeitung zerstört. Allerdings gibt es auch Relikte einer intensiven Forstnutzung, die bisher kaum beachtet wurden: Besonders im Umfeld historischer Hüttenstandorte wurde im Mittelalter und bis zum Beginn der Industrialisierung Holz in großer Menge für die Köhlerei verbraucht. Die Holzkohle wurde in Meilern hergestellt, deren Reste vor allem aus Montangebieten bekannt sind. Im norddeutschen Tiefland sind sie bisher kaum beachtet worden. Als Produkt einer vorzeitigen Gesellschaft sind diese Hinterlassenschaften von Holzkohlemeilern (HKM) auch als Kulturgut und somit Bodendenkmäler einzuordnen, so dass sich in der Praxis die Frage nach dem Umgang mit diesen Kulturlandschaftsrelikten stellt.

INFORMATION

VERANSTALTER
BTU Cottbus-Senftenberg

Geopedologie und Landschaftsentwicklung
Prof. Dr. T. Raab

Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und archäologisches Landesmuseum (BLDAM)
Prof. Dr. F. Schopper

Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB)
Oberförsterei Cottbus

VERANSTALTUNGSORT

Zentralcampus Cottbus
Zentrale Hörsaalgebäude (ZHG), Hörsaal A

Veranstaltungsort
Zentrales Hörsaalgebäude (ZHG)
Zentralcampus

Konrad-Wachsmann-Allee 3
03046 Cottbus

Kontakt

Dr. Alexandra Raab
T +49 (0) 355 69-3397
raabalex(at)b-tu.de