Verringerung der Frostempfindlichkeit von Böden durch die Behandlung mit Branntkalk und Kalkhydrat

Die Frostempfindlichkeit eines Bodens beeinflusst neben anderen Faktoren die Dicke des frostsicheren Oberbaus von Verkehrsflächen. Gemäß RStO 01 kann durch eine Bodenverfestigung mit Branntkalk und Kalkhydrat die Dicke des frostsicheren Oberbaus um maximal 20 cm reduziert werden, wenn in der Eignungsprüfung ein Frostwiderstand nachgewiesen wurde. Aber auch bei Bodenverbesserungen mit Kalk kann unter bestimmten Bedingungen eine Verminderung der Frostempfindlichkeit erreicht werden. Wird ein sehr frostempfindlicher Boden der Frostempfindlichkeitsklasse F3 durch die Kalkbehandlung in die Frostempfindlichkeitsklasse F2 überführt, so kann die Dicke des frostsicheren Oberbaus um 10 cm reduziert werden. Um die Reaktionsfähigkeit des Bodens mit dem Kalk und die damit verbundene Verminderung der Frostempfindlichkeit quantifizieren zu können, wird nach einem Verfahren und dem dazugehörigen Anforderungskriterium gesucht. Im Rahmen des Versuchsprogramms werden Probekörper in verschiedenen Variationen hergestellt und ihre Festigkeit und Tragfähigkeit sowie Frostempfindlichkeit mit unterschiedlichen Methoden bestimmt.


Almut Lottmann
Laufzeit:
01.09.2003 - 31.08.2005