Exkursion - Stuttgart / Rottweil 2017

Im Juni führte der Lehrstuhl Hybride Konstruktionen – Massivbau mit Studierenden der Mastermodule Brückenbau und Aktive Tragwerke eine 3-tägige Exkursion durch.

Der erste Tag führte die Gruppe nach Schwäbisch Gmünd auf das ehemalige Landesgartenschaugelände, wo Brücken in Holz-Beton-Verbundbauweise als auch eine zweifeldrige Spannbandbrücke besichtigt und analysiert wurden. Der Abend in Stuttgart wurde genutzt, um einige der zahlreichen Seilbrücken zu besichtigen. Dabei wurden der Wulle-Steg über die Neckarstraße und die Fußgängerbrücken am Nordbahnhof intensiv diskutiert. Zum Abschluss des Tages wurde der 42 Meter hohe Killesbergturm erklommen, der durch seine Seilnetzkonstruktion beeindruckt.

Am zweiten Tag stand am Morgen die Besichtigung des thyssenkrupp Testturms in Rottweil auf dem Programm. Der 246 m hohe Turm dient dem Test zukünftiger, seilloser Aufzugslösungen und bietet gleichzeitig die höchste öffentliche Aussichtsplattform Deutschlands. Der hybride Tilger in der Turmspitze kann wind-induzierte Schwingungen dämpfen aber auch den Turm zu Testzwecken in Schwingung versetzen. Anschließend besuchte die Gruppe das Büro schlaich bergermann partner in Stuttgart. Nach einem Vortrag über die sich aktuell im Bau befindliche Neckarbrücke im Zuge des Neubaus des Stuttgarter Hauptbahnhofs, ging es zur Brückenbaustelle. Die etwa 345 Meter lange Brücke zeichnet sich durch ihre spektakulären Stahlsegel aus.

Der dritte Tag führte die Studierenden auf die Großbaustelle des Bahnprojekts Stuttgart 21. Nach einem einstündigen Vortrag vor Ort, gab es eine geführte Tour über die Baustelle, bei der bereits ein Highlight des neuen Tiefbahnhofs, eine von 28 Kelchstützen aus Sichtbeton, zu bestaunen war. Am frühen Abend ging es für die Gruppe an die Uni Stuttgart, wo neben dem Zelt von Frei Otto, die „SmartShell“ am ILEK besichtigt wurde.

Der Morgen vor der Rückfahrt nach Cottbus stand im Zeichen des Automobilbaus. Das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart beeindruckt nicht nur durch die lückenlose Darstellung der Automobilgeschichte seit 1886, sondern auch durch seine Architektur und das Tragwerk mit doppelt gekrümmten Sichbetonwänden.