
Neuordnung der Daseinsvorsorge der stationären Gesundheitsversorgung im Elbe-Elster Kreis
Im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster betreibt das Elbe-Elster Klinikum derzeit drei voll ausgestattete Standorte in Städten Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg. Diese sind von einem wirtschaftlichen Defizit und drohendem Personalmangel in den kommenden Jahren geprägt. Angestoßen durch die Krankenhausreform des Bundes wird daher die Zusammenlegung dieser Standorte in einem neuem Zentralklinikum angestrebt, im April 2025 hat der Kreistag Elbe-Elster diese Planungen bestätigt.
Unser Fachgebiet ist zusammen mit dem Fachgebiet Bau- und Planungsrecht um Prof. Bernhard Weyrauch mit der Aufgabe der Standortanalyse beauftragt worden.
Bei dieser Standortanalyse wird eine Vielzahl von Standortkriterien berücksichtigt, u.a. eine optimale Erreichbarkeit eines neuen Klinikstandortes durch einen größtmöglichen Anteil der Bevölkerung des Landkreises, Integration in bestehende Siedlungsstrukturen, eine planungsrechtliche Grundlage sowie die Erschließung mit Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen.
Um die verschiedenen Ebenen und räumlichen Analysen zu kombinieren, wird größtenteils mit Geoinformationssystemen (GIS) gearbeitet.
Durch dieses Vorgehen werden ausgehend von der gesamten Fläche des Elbe-Elster-Kreises für den Klinikneubau geeignete Potenzialflächen ermittelt, welche zudem hinsichtlich ihrer Rahmenbedingungen analysiert und zusammenfassend dargestellt werden. Diese Ergebnisse unterstützen das Elbe-Elster-Klinikum bei der Entscheidungsfindung für den endgültigen Standort.