Abgeschlossene Forschungsprojekte

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Integriertes Klimaschutzkonzept Cottbus/Chóśebuz 2030

Das Fachgebiet ist von der Stadtverwaltung Cottbus mit der Erarbeitung des „Integrierten Klimaschutzkonzeptes Cottbus/Chóśebuz 2030“ beauftragt. Um das Ziel der Klimaneutralität 2045 zu erreichen, wird zunächst ein bis zum Jahr 2030 reichendes Maßnahmenpaket erarbeitet. Darauf aufbauend werden Strategien zur Verstetigung des Klimaschutzprozesses in der Stadt entwickelt. Das Institut für Ressourcenmanagement inter 3 GmbH ist während der Konzepterstellung unterstützend in der Vorbereitung und Durchführung öffentlicher, partizipativer Formate tätig. 

Der Aufstellungsprozess findet in enger Zusammenarbeit mit den Cottbuser Stakeholdern statt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Energie- und CO2-Bilanz haben. Neben bilateralen Absprachen sind Beteiligungsformate vorgesehen, in denen die Akteure gemeinsam über Klimaschutzmaßnahmen beraten.

Zusätzlich zu den Stakeholdern wird die Cottbuser Bevölkerung in den Erarbeitungsprozess einbezogen. Neben zwei Online-Beteiligungsformaten sind drei öffentliche Veranstaltungen vorgesehen, in denen die Cottbuser*innen Ideen und Wünsche zum Klimaschutz einbringen können.

TransIS – Transformation regionaler Infrastrukturen für einen sozial-ökologischen Strukturwandel und eine nachhaltige Raumentwicklung

Zur Stärkung des Klimaschutzes in Deutschland wurden mit der Novellierung des Klimaschutzgesetzes im Jahr 2021 die Treibhausgasemissionsziele für 2030 noch einmal verschärft und das Ziel der Klimaneutralität auf das Jahr 2045 gelegt. Ein wichtiger Schritt im Energiesektor ist dabei der Ausstieg aus dem Abbau und der Verstromung von Braunkohle. Der Beschluss, bis spätestens im Jahr 2038 aus der Braunkohleförderung in Deutschland auszusteigen, betrifft nicht nur die Energie- und Klimapolitik. Die Braunkohlereviere sehen sich in den kommenden Jahren einem grundlegenden Strukturwandel gegenüber, der mit umfangreichen Fördermitteln flankiert und im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung gesteuert werden soll.

Im Rahmen des Vorhabens „Transformation regionaler Infrastrukturen für einen sozial-ökologischen Strukturwandel und eine nachhaltige Raumentwicklung“ (TransIS) wird für das Rheinische, das Mitteldeutsche und das Lausitzer Revier untersucht, welchen Beitrag eine an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtete Gestaltung und innovative Vernetzung regionaler Infrastrukturen für einen sozial-ökologischen Strukturwandel leisten kann und welche Impulse davon für eine nachhaltige Regionalentwicklung ausgehen können.

In Abstimmung mit dem Umweltbundesamt als Auftraggeber werden in partizipativen Prozessen mit Akteuren aus den drei Revieren heraus konkrete Empfehlungen für infrastrukturelle Ansätze eines nachhaltigen Strukturwandels und künftige Fördermittelpolitiken erarbeitet.

Studie: Ausweitung der Wärmenetze im Land Berlin - Nichtwohngebäude

Aufbauend auf den Ergebnissen der ersten Studie "Ausweitung der Wärmenetz im Land Berlin" aus dem Jahr 2022 ist der Ansatz dieses Projektes, ähnliche Methodiken und Arbeitsschritte auf den Bereich der Nichtwohngebäude anzuwenden.

Die Nichtwohngebäude stellen im Vergleich zu den Wohnnutzungen eine deutlich heterogenere Struktur dar, welche zusätzlich noch sehr unterschiedliche Anforderungen an die Wärmebedarfe haben. Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen untersuchen wir diesbezüglich gemeinsam mit dem Difu (Deutsches Institut für Urbanistik) die Potenziale zum Ausbau der Wärmenetze im Land Berlin.

Aufbauend auf theoretischen Ansätzen und realen Verbrauchsdaten verschiedener Nutzungskategorien wird ein Gesamtergebnis für die Wärmebedarfe der Nichtwohngebäude im Land Berlin erzeugt. Im weiteren Schritt werden die bestehenden Versorgungssituation eingebunden, sodass ggf. Potenzialgebiete für den Ausbau der Wärmenetze ausgegeben werden können. Diese Ergebnisse sollen dann in Workshops und anderen Beteiligungsformaten diskutiert und weiterentwickelt werden.

Parallel zum gesamten Prozess werden die Rolle und die Handlungsmöglichkeiten derjenigen Verwaltungseinheiten herausgearbeitet, die bei der Erarbeitung und Umsetzung der Wärmeplanung für Planen und Bauen zuständig sind. 

Trafis - Transformation hin zur klimaresilienten und ressourcenschonenden Infrastrukturen

Das Projekt untersucht die Entwicklung von klimaresilienten und ressourcenschonenden Infrastrukturen unter Nutzung von Erkenntnissen der Transformationforschung. Im Fokus stehen gekoppelte Infrastrukturen. Infrastrukturen und Infrastruktursysteme stellen die Grundversorgung einer Gesellschaft sicher und sind ein Spiegelbild des gesellschaftlichen und technischen Fortschritts. Physische Infrastrukturen, z. B. Wasser- /Energienetze und Verkehrsinfrastrukturen wirken auf Umweltqualität und Ressourcenverbrauch, weil sie u. a. Fläche und Rohstoffe beanspruchen und Emissionen verursachen. Infrastrukturen sind jedoch mehr als ihre physischen Funktionen. Sie wirken auf das gesellschaftliche Verständnis, wie bestimmte Dienstleistungen erbracht werden (sollten) und beeinflussen oder führen zu kollektiven Verhaltensmustern. Die "große Transformation" zu einer nachhaltigen Gesellschaft kann daher nur bei einer gleichzeitigen Transformation hin zu nachhaltigen Infrastrukturen gelingen. Trotz dieser Dimension findet Infrastrukturplanung üblicherweise als Teil klassischer Stadtplanung statt, das Wissen um die Transformation hin zu nachhaltigen Infrastrukturen ist bisher begrenzt. In diese Lücke tritt das TRAFIS Projekt. Der Transformationsforschung folgend kann man Infrastrukturen in diesem Zusammenhang als Teil eines bestimmten "Regimes" verstehen. Das Regime umfasst u. a. das Geflecht von Regulierung, Infrastrukturen und die Akteure bzw. ihre Handlungen. Die zahlreichen Verbindungen zwischen diesen Teilbereichen des Regimes stabilisieren das Regime in einem bestimmten Entwicklungspfad. Für eine Transformation notwendige Innovationen - mittel oder langfristig ein Regimewandel - entstehen daher (meist) nicht aus dem Regime heraus, sondern in Nischen. In TRAFIS wird unter Nutzung der Transformationsforschung die Nischenentwicklung der gekoppelten Infrastrukturen betrachtet. Dies können beispielsweise Kopplungen von Stoff, Material und Energieströmen sein, aber auch Kopplungen von Informationsströmen. Charakteristisch ist der partizipative und explorative Prozess von Transformationsprozessen. Die Gestaltung von Infrastrukturen stellt besondere Anforderungen an Transformationsprozesse: Zum einen liegt die Verantwortung für die Bereitstellung von Infrastrukturen meist auf der Regimeebene und der Experimentierraum ist durch die bestehenden strukturellen und institutionellen Systeme eingeschränkt. Einmal gebaut, bringen die gebauten Infrastruktursysteme Lock-in-Effekte und Pfadabhängigkeiten mit sich. 

Das Projekt baut auf den Arbeiten des Projektes TRAFIS (Forschungskennzahl: UBA 3715 48 102 0) auf, dass im Zeitraum 2016 - 2019 umgesetzt wurde.

Laufzeit
2019 - 2023

Wissenschaftspartner  
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), Deutschland  
Dutch Research Institute for Transitions (DRIFT), Holland
Ecologic Institut, Deutschland

Auftraggeber
Das Projekt wird durch das Umweltbundesamt gefördert. (Forschungskennzahl: 3719 15 103 0)

Ansprechpartner
Jörg Walther

Flexible Utility – Mit sozio-technischen Flexibilisierungspotenzialen zu verbesserter Klimaresilienz und mehr Effizienz in der städtischen Infrastruktur

Das Vorhaben hat zur Zielsetzung, die Anpassungsfähigkeit des großteiligen, zentralen Systems, insbesondere die Rolle des einzelnen Abnehmers, neu zu denken und seine Handlungskapazität unter klimabedingten Veränderungen zu steigern. Die Vorteile eines flexibleren Infrastruktur- und Ressourceneinsatzes liegen im Verschlanken der benötigten Infrastruktur sowie der Optimierung des Ressourceneinsatzes. Kernaufgabe wird es sein, sozio-technische Flexibilisierungspotenziale entlang der Wertschöpfungsketten in den Bereichen Wasser/ Abwasser, Strom und Wärme zu betrachten und aus der Perspektive der Klimaresilienz und Wirtschaftlichkeit zu bewerten. Weiterhin sollen Forschungsarbeiten zur Entwicklung von Flexibilisierungsstrategien und -instrumenten (z.B. Geschäftsmodelle, IuK-Technologien zur Verbraucherinformation) zur Realisierung der Potenziale erfolgen. Die geplanten Arbeiten finden in enger Kooperation mit den Akteuren im Reallabor der Energieavantgarde Anhalt e.V. (EAA) statt.

BMBF - Forschungsprojekt im Rahmen der Umsetzung der Leitinitiative Zukunftsstadt. In der aktuell laufenden Umsetzungsphase werden die Ergebnisse der F+E Phase realisiert und getestet.

Studie: Strategie zur Ausweitung der Fern- und Nahwärmenetze im Land Berlin

Für einen klimaneutralen Gebäudebestand muss die Wärmeversorgung grundlegend umgebaut werden. Wärmenetze spielen dabei eine Schüsselrolle. Gemeinsam mit dem Difu (Deutsches Institut für Urbanistik) werden die Möglichkeiten für den Ausbau im Land Berlin eruiert.

Im Zuge der Wärmewende steht ein fundamentaler Infrastruktur- und Technologiewandel an. Nur mit einem grundlegenden Umbau der Wärmeversorgung wird sich das Ziel eines treibhausgasneutralen Gebäudebestands erreichen lassen. Wärmenetze spielen dabei eine Schlüsselrolle, weil sie Wärme effizient bereitstellen und verschiedene erneuerbare Energiequellen sammeln und verteilen können. Welche Siedlungsgebiete sich für eine netzgebundene Wärmeversorgung eignen, hängt entscheidend von Siedlungsstrukturen, baulicher Dichte und energetischem Zustand der Gebäude ab.

Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen untersuchen wir gemeinsam mit dem Difu Potenziale zur Ausweitung der bestehenden Fern- und Nahwärmenetze im Land Berlin. Siedlungsgebiete, die selbst nach einer energetischen Sanierung so hohe Wärmedichten aufweisen, dass sie sich für eine netzgebundene Wärmeversorgung eignen, werden kartografisch dargestellt. Im Abgleich mit der aktuellen Versorgungsstruktur werden Teilräume mit besonderem Handlungsbedarf identifiziert und – soweit möglich – nach ihren Aktivierungspotenzialen differenziert. Ebenso lässt sich ableiten, wo semizentrale oder dezentrale Wärmeversorgungslösungen sinnvoll sind.

Methodisch basiert das Vorhaben auf einer Vorgängerstudie aus dem Jahr 2013, die fortgeschrieben und punktuell inhaltlich weiterentwickelt wird. Zudem stellt der Austausch mit den Berliner Fernwärmeversorgern und Nahwärmenetzbetreibern einen Projektschwerpunkt dar. Die Unternehmensstrategien und Ausweitungsbestrebungen der Netzbetreiber sowie wesentliche Einflussfaktoren bei der Entscheidung über die Erweiterung von Wärmenetzen stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. (Quelle: Difu Projektbeschreibung)

Laufzeit
2021 - 2022

Wissenschaftspartner
 Deutsches Institut für Urbanistik (DifU)

Auftraggeber
Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadt­ent­wicklung, Bauen und Wohnen.

Ansprechpartner
David Hoffmann

INTERREG: LowTemp / LowTemp 2.0 - Low Temperature District Heating in the Baltic See Region

Um im Ostseeraum (Baltic Sea Region - BSR) zu einer Reduzierung von Energieverschwendung und Treibhausgasemissionen beizutragen, müssen die Energieversorgungssysteme in allen Ländern deutlich effizienter werden. Fernwärmenetze (FW) spielen dabei eine wichtige Rolle. Gegenwärtig erfüllen bestehende Fernwärmesysteme jedoch keine erhöhten Energieeffizienzstandards und sind oft technisch veraltet. Daher müssen sie modernisiert werden und die Technologie muss sich ändern. Vorhandene FW-Systeme (Netze und Anlagen) müssen angepasst, bestehende Gebäude ertüchtigt und neue Gebäude im Niedrigenergie-Standard errichtet werden, um die Anforderungen an eine Versorgung mit Niedertemperatur-Fernwärme (NTFW) zu erfüllen.

Im BSR ist Fernwärme weit verbreitet - in einigen Ländern werden mehr als 50% der Haushalte damit versorgt. Niedertemperatur-Fernwärme ist eine Möglichkeit, bestehende Fernwärmesysteme zu optimieren oder unabhängige zukünftige nachhaltige Netze zu entwickeln. Durch die Absenkung der Temperatur ist eine Reduzierung von Wärmeverlusten und die Nutzung von erneuerbaren Energien und Wärmequellen möglich.Im Rahmen des LowTEMP-Projekts kommen Partner aus neun BSR-Ländern zusammen, die lokale und regionale Behörden, FW-Anbieter, Energieagenturen, Forschungseinrichtungen und nationale Verbände aus dem Energie- und Fernwärmebereich vertreten. Gemeinsam wollen sie die FW-Versorgung in ihren Gemeinden oder Regionen, aber auch in anderen BSR-Regionen, durch die Integration von NTFW-Lösungen nachhaltiger gestalten.

Die Projektaktivitäten und Ergebnisse zielen darauf ab, den lokalen und regionalen Behörden sowie Institutionen, die für die Energieversorgung verantwortlich sind, Know-how und strategische Instrumente zur Planung, Finanzierung, Installation und Verwaltung von NTFW-Systemen zur Verfügung zu stellen. Die Projektpartner erarbeiten gemeinsam eine Wissensplattform zur FW im Ostseeraum, nehmen eine umfassende Bewertung der Nachhaltigkeitseffekte, Geschäftsmodelle und Finanzierungsstrukturen für die NTFW vor und entwickeln ein Trainingsprogramm zur Verbreitung und Förderung des Projekt-Know-hows und zur Verbesserung der Kapazitäten der verantwortlichen Stakeholder in der BSR. Ein zentrales Ergebnis werden die unter der Leitung des Fachgebietes Stadttechnik der BTU Cottbus- Senftenberg entwickelten Pilot-Energiestrategien (PES) für die teilnehmenden Partnergemeinden sein. Weiterhin werden Pilotversuche als erste Schritte zur Umsetzung der neuen FW-Versorgungsstruktur durchgeführt.

LowTEMP will dazu beitragen, das Bewusstsein und das Know-how der verantwortlichen öffentlichen und privaten Stakeholder in der Ostseeregion zu stärken und die Notwendigkeit eines schnellen Einsatzes nachhaltiger Energieversorgungssysteme zu fördern, die die Nutzung erneuerbarer oder Abwärme und eine Wärmeverteilung mit niedrigen Temperaturen ermöglicht. Über das Low-TEMP-Projekt werden Projektpartner und Zielgruppen mit Leitlinien, strategischen Ansätzen und Lösungen zur Integration von NTFW in ihren Gemeinden oder Regionen ausgestattet. Dies soll zur Umsetzung konkreter Projekte führen, die die bestehenden DH-Systeme in Richtung zukünftiger nachhaltiger LTDH-Netze umstrukturieren.

LowTemp 2.0
Im Fokus des Ergänzungsprojektes LowTemp 2.0 steht die Vermittlung des erabreiteten Wissens an Planungsakteure. In diesem Kontext entwickelt das Fachgebiet eine eigene Veranstaltungsreihe und führt diese durch.

Laufzeit
01.09.2017 - 31.12.2020  (LowTemp)
01.01.2021 - 31.12.2021 (LowTemp 2.0)

Auftraggeber
Dieses Projekt wird von der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) kofinanziert.

Projektleitung 
Lead Partner: Institute of Fluid-Flow Machinery Polish Academy of Sciences, Gdańsk (Poland)

Bearbeitung 
Verbundprojekt mit 19 Voll- und 30 assoziierten Partnern aus acht EU-Mitgliedsstaaten sowie Russland: Vertreter von kommunalen, regionalen und nationalen Behörden, FW-Lieferanten, Energieagenturen, Verbänden, Wirtschaftsförderungsorganisationen sowie Forschungseinrichtungen aus der Baltic Sea Region (BSR).

Gesamtbudget
3,8 Mio. EUR (LowTemp)

Ansprechpartner 
​​​​​​​Lilian Bernhardt-Senft

Projektwebseite
http://www.lowtemp.eu

INFRA-URBAN E | BMBF

Umsetzungs- und Kommunikationsstrategie zur Implementierung von Sektorkopplungen am Beispiel des Modellgebiets Äußere Oststadt in Erfurt

Ziel des Verbundprojektes ist es, konkrete Forschungsergebnisse und „Handlungsoptionen und Potenzialabschätzung vernetzter Infrastrukturen“  im Modellgebiet Erfurt weiterzuentwickeln und diese in die Umsetzungsreife zu bringen. Die kommunalen Stadtwerke Erfurt streben gemeinsam mit der Stadtverwaltung die Anwendung der aus dem Erstvorhaben hervorgegangenen technischen Handlungsoptionen und Erkenntnisse zur sektorgekoppelten Wärme- und Stromversorgung im Modellgebiet „Äußere Oststadt“ an. 
Die vom Forschungsverbund ermittelten ökologischen und energetischen sowie langfristig auch ökonomisch eintretenden Effizienzvorteile der Sektorkopplung sollen im Zuge einer integrativen und mittelfristig angelegten Stadtteilentwicklung in die Praxis umgesetzt werden. Die Ergebnisse der räumlichen Analysen, Szenarienentwicklung und Effizienzberechnungen aus dem aktuell laufenden Erstvorhaben wurden bereits in das von der Stadtverwaltung für das Entwicklungsvorhaben „Äußere Oststadt“ initiierte Energiekonzept übernommen, welches die notwendigen Randbedingungen sowie eine gemeinsam mit den Stadtwerke Erfurt konzipierte und erprobte Versorgungsstrategie für das Modellgebiet auf Basis von Sektorkopplung vorgibt. Das Energiekonzept wurde im Rahmen des politischen Abstimmungsprozesses im Erfurter Stadtparlament vorgestellt und befürwortet. Die nun für die Umsetzung erforderlichen vorbereitenden nächsten Schritte sollen zeitnah erfolgen und durch das hier beschriebene Folgeprojekt untersetzt, konkretisiert und begleitet werden.
Das beantragte Anschlussvorhaben setzt also genau an dem aktuell laufenden Prozess zur Vorbereitung der Umsetzung von im Erstvorhaben erzielten Forschungsteilergebnisse an und soll diese bis zur Umsetzungsreife einer sektorgekoppelten Versorgungsstrategie weiterentwickeln. Die ersten Umsetzungsschritte sind konkret in einem Teilgebiet des im Erstvorhaben untersuchten Modellgebietes in Erfurt, dem „Stadtwerke-Areal“, vorgesehen

BMBF - Forschungsprojekt im Rahmen der Sozial-Ökologischen Forschung mit Themenschwerpunkt "Nachhaltige Transformation urbaner Räume"

Laufzeit
2020 - 2021

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Projektträger DLR

Ansprechpartner
Cornelia Siebke

Projektwebseite
http://infra-urban-e.de

INFRA-URBAN | BMBF

Handlungsoptionen zur nachhaltigen Transformation sowie sektorübergreifenden Vernetzung und Optimierung von Infrastruktursystemen in urbanen Räumen. Teilprojekt 3: Handlungsoptionen und  Potenzialabschätzung vernetzter Energieversorgungsstrukturen

Ziel des Teilprojektes ist es, anhand von Stadtquartieren in Giessen und Erfurt die Vorteile einer sektorübergreifenden Vernetzung und Optimierung von Infrastrukturen aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Herausarbeitung der energetischen Potenziale für die Wärme-, Kälte und Stromversorgung von Stadtquartieren. Untersucht werden u.a. Optimierungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund der zu erwartenden baulichen und technischen Entwicklungen, die Nutzung alternativer (Sekundär-)Ressourcen oder Möglichkeiten der technischen Verknüpfung von Infrastrukturen, z.B. im Form einer Abwasserwärmenutzung. Die Ermittlung stützt sich methodisch auf eine umfassende Auswertung wissenschaftlicher Dokumente sowie eigener Untersuchungen und Erfahrungen des Projektkonsortiums. Auf dieser Basis soll eine Bewertung hinsichtlich der Umsetzungschancen in den Beispielquartieren erfolgen. Für die Bewertung werden mehrere Dimensionen (z.B. räumlich, technisch, ökonomisch) herangezogen. Die Ergebnisse fließen in Umsetzungsszenarien zur baulichen Entwicklung der Quartiere ein.

BMBF - Forschungsprojekt im Rahmen der Sozial-Ökologischen Forschung mit Themenschwerpunkt "Nachhaltige Transformation urbaner Räume"

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Projektträger DLR

Bearbeitung
Das Forschungsvorhaben ist ein Verbundprojekt.

Projektleitung
TU Berlin – Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik

Förderzeitraum
01.09.2016 - 31.08.2019

Veröffentlichungen
siehe unter infra-urban-e.de

Ansprechpartner
Matthias Koziol

die re-produktive Stadt | BMBF

Die re-produktive Stadt. Die Stadt verändern, um die Energie- und Nachhaltigkeitswende zu schaffen

Ziel war es, zentrale Aspekte des (Re)Produktivitätsmodells in die Praxis zu übertragen. Dementsprechend wurden alternative Nutzungsmöglichkeiten von Sekundärressourcen als Ausgangspunkt für etwas „Neues“ in der Untersuchungsregion gesucht und Lösungen in Hinblick auf die Umsetzbarkeit überprüft und die Ergebnisse mit Akteuren diskutiert. Auf der Basis sollten neue Verwertungsketten, neue Geschäftsmodelle, neue Akteurskonstellationen und Verantwortlichkeiten entwickelt werden. Durch das FG Stadttechnik wurden umfangreiche Arbeiten zur Operationalisierung des Modells durchgeführt und in den Verbund eingespeist.  

Bearbeitung
Das Forschungsvorhaben war ein Verbundprojekt unter Leitung des Energieavantgarde Anhalt e. V., Albrechtstraße 127, 06844 Dessau-Roßlau

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Projektträger DLR

Wissenschaftspartner

  • BTU Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Stadttechnik
  • Inter3 GmbH Institut für Ressourcenmanagement
  • Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS
  • Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP
  • Stadt Bitterfeld-Wolfen
  • Sustainify UG – Institut für nachhaltige Forschung, Bildung, Innovation  

Förderungszeitraum
01.08.2016 bis 31.07.2019

Projektwebseite
 www.re-produktive-stadt.de

Ansprechpartner
Jörg Walther

TRANSSTADT | BMBF

Transformation des städtischen Energiesystemes und energetsiche Stadtsanierung. Kommunales Transformationsmanagement auf Basis integrierter Quartierskonzepte, Teilvorhaben "Stadttechnische Rahmenbedingungen"

BMBF - Forschungsprojekt im Rahmen der Sozial-Ökologischen Forschung mit Themenschwerpunkt "Umwelt- und Gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems"

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Bearbeitung
Das Forschungsvorhaben ist ein Verbundprojekt.

Projektleitung
DIFU - Deutsches Institut für Urbanistik

Wissenschaftspartner
BTU Cottbus-Senftenberg

Ansprechpartner
Sven Koritkowski
Jörg Walther

Wachstum, Widerstand, Wohlstand als Dimensionen regionaler Energieflächenpolitik | BMBF

BMBF - Forschungsprojektim Rahmen der Sozial-Ökologischen Forschung mit dem Themenschwerpunkt "Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems"

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Förderkennzeichen: 01UN1201A-G

Bearbeitung
Das Forschungsvorhaben ist ein Verbundprojekt.

Projektleitung
inter 3 - Institut für Ressourcenmanagement

Wissenschaftspartner
TU Berlin 
Hochschule Anhalt 
BTU Cottbus-Senftenberg - Cebra

Regionale Partner
Klimaschutzregion Elbe-Elster
Bioenergieregion Wittenberg
Landkreis Tirschenreuth

Förderungszeitraum
1.4.2013 - 31.3.2016

Projektwebseite
www.w3-energieflächenpolitik.de

Ansprechpartner
Cornelia Siebke
Jörg Walther

Standards der Daseinsvorsorge | BMI

Untersuchung zur Anpassung von Standards im Bereich der Daseinsvorsorge vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung.

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert.

Bearbeitung
Das Forschungsvorhaben ist ein Verbundprojekt. 

Projektleitung 
IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH

Partner 
Gertz Gutsche Rümenapp GbR
kcw GmbH

Ansprechpartner
Stefan Simonides

RePro- Ressourcen vom Land

Wie können Wasser- und Energie-Infrastruktur so miteinander kombiniert werden, dass sie in ländlichen Regionen die Ver- und Entsorgung sichern?In welcher Form können Infrastrukturen zur regionalen Wertschöpfung beitragen?Welche bisher ungenutzten Sekundärressourcen wie Abwärme, Biomasse, Abfall oder geklärtes Abwasser bietet der ländliche Raum und wie können diese in der Region wirtschaftlich genutzt werden?

Diesen Fragen geht das Forschungsprojekt „Re-Produktionsketten in der Wasser- und Energieinfrastruktur in schrumpfenden Regionen“, kurz: "RePro – Ressourcen vom Land", nach. Bis 2013 werden für die Klimaschutzregion Elbe-Elster und die Bioenergieregion Wittenberg wirtschaftlich tragfähige regionale Re-Produktionsketten erarbeitet, die die stofflichen und energetischen Ressourcen der Region intelligent und nachhaltig nutzen. 

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Bearbeitung
Das Forschungsvorhaben ist ein Verbundprojekt. 

Projektleitung 
inter 3 - Institut für Ressourcenmanagement (Projektleitung) 

Wissenschaftspartner 
TU Berlin 
Hochschule Anhalt 
BTU Cottbus 

Regionale Partner 
Klimaschutzregion Elbe-Elster
Bioenergieregion Wittenberg

Website
www.reproketten.de

Ansprechpartner
Jörg Walther

PEA - Public Energy Alternatives

Nachhaltige Energiestrategien als Chance regionaler Entwicklung

Die „PEA - Public Energy Alternatives“ - Partnerschaft ist ein durch die EU teilgefördertes Projekt, mit dem Ziel, den Einsatz erneuerbarer Energien als eine treibende Kraft für Wirtschaft, Technologie und Planung in der Ostseeregion zu fördern. 21 Partner aus 6 Ländern (Estland, Finnland, Deutschland, Lettland, Litauen und Polen) untersuchen in Kooperation mit Experten verschiedener wissenschaftlicher Fachgebiete, wie die bestehenden Kapazitäten und Energieeinsparungspotenziale erschlossen und ausgebaut werden können. Die Partnerschaft basiert auf dem gemeinsamen Verständnis, dass jede konkrete Maßnahme nur auf Grundlage des Dialoges zwischen beteiligten Partnern und unter Berücksichtigung der derzeitigen administrativen und technologischen Verfahren und Vorgaben entstehen können.

PEA ist interessiert an einer Zusammenarbeit mit anderen Projekten. Voraussetzung für den Erfolg der anschließenden Projektarbeiten wird es sein, das Ideen und Ergebnisse gemeinsam genutzt werden können und mit Fachleuten diskutiert werden, um auf diese Weise externe und unabhängige Meinungen einfließen zu lassen.

Auftraggeber
Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert.

Website
www.pea-baltic.eu

Ansprechpartner
Maria Christin Gödel (T +49 (0) 355 69 2917)
Stefan Simonides

ENEFFSEKO

Wettbewerbsbeitrag Eneffseko im Rahmen des BMBF-Wettbewerbs Energieeffiziente Stadt

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Projektleitung
Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart

Energetische Stadterneuerung

Begleitung von Maßnahmen zur energetischen Stadterneuerung in Städten der Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung gefördert.

networks

Transformationsmanagement für eine nachhaltige Wasserwirtschaft. Kommunalbeispiele für eine zukunftsfähige Wasser- und Abwasserversorgungsinfrastruktur (Networks II)

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Projektleitung
Difu - Deutsches Institut für Urbanistik

Website
www.networks-group.de

REFINA - Stadtregion Gießen-Wetzlar

Nachhaltiges Siedlungsflächenmanagement in der Stadtregion Gießen-Wetzlar (REFINA-Forschungsprojekt)

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Projektleitung
TU Kaiserslautern

Website
www.refina-region-wetzlar.giessen.de
www.refina-info.de

Rahmenbedingung für die Rücknahme von Infrastruktur

Rahmenbedingung für die Rücknahme von Infrastruktur im Rahmen des ExWost-Forschungsprojektes "Stadtquartiere im Umbruch"

Im Rahmen des Gutachtens wurden Rahmenbedingungen für Infrastruktureinrichtungen untersucht sowie rechtliche und organisatorische Hinweise und wirtschaftliche Kriterien für Sollbruchstellen von Infrastruktureinrichtungen erarbeitet. Im Mittelpunkt standen vor allem solche sozialen und technischen Infrastrukturangebote, die Relevanz auf Stadtteilebene besitzen.

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung gefördert.

Projektpartner
Technische Universität Berlin, Institut für Stadt- und Regionalplanung
Fachgebiet Bestandsentwicklung und Erneuerung von Siedlungseinheiten
BPW Hamburg

Ansprechpartner
Prof. Matthias Koziol
Jörg Walther

Siedlungsentwicklung und Infrastrukturfolgekosten

Bilanzierung und Strategieentwicklung

Auftraggeber
Das Vorhaben wird durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung gefördert.

Projektpartner
IÖR Leibnitz-Institut für ökologische Raumentwicklung (Projektleitung)
Gertz Gutsche Rümenapp Hamburg

Ansprechpartner
Prof. Matthias Koziol
Jörg Walther

Folgen des Stadtumbaus für die Netze der Stadttechnik und des Verkehrs
  • Dokumentation theoretischer Überlegungen und praktischer Erfahrungen zu den Auswirkungen des Bevölkerungsrückganges auf den Betrieb stadttechnischer Systeme bzgl. technischer und ökonomischer Kriterien
  • Ableitung von Handlungsempfehlungen für den Um-/Rückbau von Siedlungen

Auftraggeber
Institut für Stadtentwicklung und Wohnen, Frankfurt/Oder (ISW)